Samstag, 17. Juni 2017

Ein Turnbeutel

Mein großes Patenkind ist schon 15 Jahre alt geworden und was habe ich nicht schon alles für sie genäht....

Ein Krimskramstäschchen und ein Utensilo zum 10. Geburtstag, ein Handtäschchen zum 11. Geburtstag, ein Kissen aus Fleece zum 13. Geburtstag und letztes Jahr bekam sie einen Nähtag mit mir - den wir leider bisher noch nicht eingelöst haben. Dieses Jahr nun also einen Turnbeutel nach dem Schnittmuster "Josie" von Frau Fadenschein, den ich bei Snaply gefunden habe. Ich habe ihn für sie zum ersten Mal genäht, mittlerweile folgten aber schon weitere:


Dazu habe ich ein "Zaubertäschchen" genäht, als Portemonnaie oder Krimskramstäschen für den großen Beutel. Die Stoffe sind von Tedox (Segelschiffe) und aus Buttinette Quiltpaketen. Die Kordeln habe ich mit familiärer Hilfe und einem Mixer/Handrührgerät selbst gedreht.


Außerdem habe ich noch 5 Töpfe mit Erdbeerpflanzen verschenkt - sogar schon tragend! Meine Erdbeeren sind schon reif und schmecken sooooo lecker! Ich hoffe, mein Patenkind genießt sie auch mit der Familie!

Herzliche Grüße
Anika

Zwei Mutterpasshüllen

Neulich hatte eine liebe Freundin, die gerade schwanger ist, Geburtstag. Das war doch DIE Gelegenheit, mal eine Mutterpasshülle zu nähen. Als ich meinen Mutterpass brauchte, habe ich noch nicht so "exessiv" genäht wie heutzutage, aber nähen wollte ich schon mal eine...

Aus Resten zweier Quiltpakete von Buttinette - nämlich diesem "Boho Koralle" und dem "Pastell" -

 
und dem Schnittmuster von Ubidu - Und besonders ist das Unikat habe ich meine erste Hülle genäht.
Weil mir eine Klarsichtfolie zu labberig vorkam, habe ich eine schöne feste Folie genommen... blöder Fehler, wie sich nachher rausstellte - diese hat das Wenden nämlich nicht überstanden. Obwohl ich die Wendeöffnung extra gross gelassen habe.

Hier also die MuPa-Hülle mit ohne Folie für die Ultraschallbilder: 

 (und einer winzigen fehlenden Applikationsnaht an der Hand des Babys...)


Da meine Freundin ausserdem Zwillinge erwartet *freu*, sah die Hülle mit nur einem Baby irgendwie nicht ganz passend aus.... Die Reste gaben es her.... ich hab noch eine genäht:



Dieses Mal dann auch wirklich mit einem Stück Klarsichtfolie, trotzdem knitterig, aber wenigstens nicht gerissen!

Als Testobjekt mit meinem Mutterpass...

Zum Vergleich: ich habe die kleinen Babys auf 70% ausgedruckt, so passten beide in den Bauch und man konnte sie noch gut applizieren.

Die Mama hat sich sehr gefreut an ihrem Geburtstag - und hat ihn nun hoffentlich immer dabei ;-)

Herzliche Grüße
Anika


Dienstag, 13. Juni 2017

Meine Ösenpresse (Spindelpresse für Ösen)

Die über 100 Ösen für unsere Sonnensegel habe ich ja mit meiner Ösenpresse verarbeitet. Hier zeige ich euch, wie ich damit gearbeitet habe. Die letzten Ösen habe ich erst vor einer Woche damit gepresst und Detailaufnahmen gemacht.

Die Ösen stammen von Bänder24.de. Wir haben ja nachkaufen müssen und haben dadurch zwei etwas unterschiedliche Farbtöne bekommen. An den Stoffbahnen oben über den Köpfen fällt das aber überhaupt nicht mehr auf!

Die Spindelpresse selbst ist auf ein Holzbrett geschraubt, welches ich mit Schraubzwingen an einem Tisch befestige. Am unempfindlichsten ist unsere Bierzeltgarnitur, die gerade in der Gästewohnung steht.
Hier ist das Werkzeug zum Löcher stanzen eingebaut. Das Werkzeug ist ebenfalls von Bänder24.de, mein Papa hat lediglich am oberen Teil eine Gewindestange angelötet (oder geschweißt?!). Damit wird es eingeschraubt. Der untere Ring liegt auf einer dicken Gewindestange, die mit einer Mutter unten befestigt ist. Eine künstlerische Konstruktion, funktioniert aber super, wenn man die Original-Werkzeuge nicht hat!


Nun lege ich die markierte Stoffbahn auf, drehe die Spindel und habe das 14mm große Loch durch zwei Lagen Stoff gestanzt. Das kann ich 3x machen, dann muss ich den Ring unten ausleeren, weil es dann nicht mehr sauber stanzt (ist halt voll, wie eine Lochzange auch irgendwann).


Als nächstes verschmelze ich mit einem Lötkolben die Löcher, damit auch nichts ausfransen kann.
Dann wird die Spindelpresse umgebaut. Ich habe 2 verschiedene Werkzeuge dafür. Das von Prym aus einer kleinen Packung funktioniert erfahrungsgemäß besser zum Pressen der Ösen als das erste von Bänder24, was ich zum Stanzen benutze.
Auch diese beiden Teile hat mein Papa etwas modifiziert, so daß sie passen: an das obere Werkzeug wieder eine Gewindestange angelötet und unten muss man die Mutter mit Gewindestange etwas weiter schrauben, damit der Ring zum Pressen besser raufpasst:


Nun wird die Öse in den Stoff gelegt - wir wollen die Nahtzugabe der Stoffbahnen natürlich nach oben haben, also unsichtbar - die sichtbare Seite bekommt die Öse, die linke Seite bekommt den Ösenring:


Gut festhalten, die Spindel drehen, ordentlich pressen und fertig ist die Öse:


Meine alte Spindelpresse ist von Rodin, aber mehr habe ich nicht dazu rausfinden können...

Herzliche Grüße
Anika

Montag, 12. Juni 2017

Sonnensegel - Teil 3

Mittlerweile haben wir natürlich wieder Sonne, seit Wochen schon, und immer noch kein Sonnensegel angebracht....
Habe ja schon hier in Teil 1 und hier in Teil 2 von unserem Groß-Projekt berichtet.

Nachdem alle Metallteile da waren, die Segel selbst genäht waren und auch fast alle Ösen drin waren, mußten wir noch genauer überlegen, wie denn nun die Drahtseile an der vorhandenen Überdachung angebracht werden können. Die vorhandenen "Sparren" liegen nur lose in den Balkenschuhen und haben auch unterschiedliche Abstände. So mussten wir also unsere eigene Konstruktion anbringen, um die Drahtseile anständig spannen zu können.

Mein Papa hat mehrere Eichenbretter gesponsort, die schon als Sitzbänke für die alte Sandkiste dienten und auch als Gartenzaun verarbeitet sind. Wir haben sie halbieren lassen, anschließend haben wir geschliffen und weiß lackiert. An einem Wochenende haben wir die lackierten Bretter angeschraubt:




Hoffentlich für die Ewigkeit: haben Edelstahlschrauben und Zubehör verbaut...

Am nächsten Tag haben wir mit der eigentlichen Aufhängung begonnen:

Yeah! Die erste Augplatte ist dran!!

 Unser "Arbeitsplatz" 

 Das erste Segel hängt! Noch nicht am richtigen Platz, aber nun wird der Abstand festgelegt...


Im Nachhinein gesehen, sitzt die erste Bahn nicht so gut...
Der Stoff selbst ist auch nicht gut verarbeitet, denn ich habe auf der linken Seite eine Öse zu viel angebracht. So ist das Ende nicht wie gewünscht.
Aber im nächsten Frühjahr wird das ausgetauscht...

Zwei Bahnen sind dran!
Unser eigentlicher Sitzplatz ist schonmal im Schatten!
Zu dem Zeitpunkt sind wir davon ausgegangen, daß wir 2/5 angebaut haben...

Am nächsten Wochenende ging es dann weiter und wir wurden fertig. Wo genau wir uns vermessen oder verrechnet haben, lässt sich nicht mehr nachvollziehen... es wurden jedenfalls nur 4 Bahnen Sonnensegel, da am Küchenfenster nur noch ca. 1m Balkenkonstruktion war, der Stoff aber ca. 1,5m breit ist... War dann aber auch egal, denn dort sitzen wir eh nicht ;-)



Nun überlegen wir noch, wie wir die Bahnen befestigen, damit der Stoff sich nicht selbstständig macht, wenn er ans Haus geschoben ist. Mit Wäscheklammern ist das noch nicht die ultimative Lösung ;-) Und wir brauchen noch einen Stock, mit dem man die Bahnen zurückschieben kann (dafür bin ich persönlich nämlich ein bißchen zu kurz)

Zwischen der 1. und 2. Bahn liegt ein Balken. Dort können wir weiterhin einen "Outdoor-Kronleuchter" mit Teelichtern aufhängen - das ist super, den möchte ich nämlich abends nicht mehr missen! Damit die Sonne trotzdem nicht durchscheint, haben wir Haken in den Balken geschraubt, dort wird das Drahtseil eingehakt und es ist blickdicht. Alle anderen Bahnen sind dicht nebeneinander, müssen evtl nur noch mit Karabinern dichter zusammen gehalten werden, damit es blickdicht ist. Das wird sich den Sommer über zeigen!

Fazit: Der Stoff ist wasserdicht, es tropft nicht durch, auch wenn es durch das Plastikdach durchtropft.
Sollte es mal ein neues Dach geben, lebt das Sonnensegel hoffentlich noch und kann wiederverwendet werden.

Die erste Bewährungsprobe fand schon statt - unsere Geburtstag wurden bei herrlichem Wetter am Pfingstmontag unter dem neuen Dach gefeiert!

Herzliche Grüße
Anika

Joghurt-Himbeer-Torte

Zu Ostern gab es bei uns eine Joghurt-Himbeer-Torte angelehnt an ein Rezept aus diesem Buch:
Tortenträume aus Land- und Hofcafés aus dem Cadmos-Verlag. Ich habe es in der Bücherei gefunden und mir einige Rezepte zum Nachbacken gespeichert.
Ich habe die Böden nicht nach Rezept gebacken, sondern einen Fertigboden "Schoko" aus dem Aldi genommen. Demzufolge auch die Sahne-Joghurt-Masse etwas gestreckt bzw. einfach mehr genommen.
Himbeeren hatte ich tiefgefroren aus dem eigenen Garten - kam natürlich bei der Familie super an ;-)

Mein Tortentraum

Geschmeckt hat sie himmlisch!!

Herzliche Grüße
Anika

Sonntag, 11. Juni 2017

Noch eine alte Nähmaschine

Natürlich nahm auch meine Mama Anteil an meinem Frust über eine fehlende, gute Nähmaschine.
Daraufhin habe ich mir Omas alte Torpede mal genauer angesehen, aber entschieden, daß ich mich in diese alte Technik dann doch nicht reinfuchsen möchte. Obwohl sie wirklich schön ist!

 Eine Torpedo, soweit ich weiß, aus dem Hause Pfaff (?!)
Muss irgendwann vom Anfang der 1950er Jahre sein, denn meine Mama erinnert sich noch an den Kauf!

 Später wurde ein Nähmotor nachgerüstet, so daß die Maschine elektrisch und nicht mehr per Fußkraft lief.


 Sie ist mit der Umrüstung in einen neuen Tisch eingebaut worden, in dem links jede Menge Platz für Nähutensilien ist.

 Sie ist sogar teilweise noch eingefädelt!

 So sieht die Maschine von unten aus.
Klappt man den vorderen hölzernen Teil des Tisches weg, kann die Maschine gekippt und im Tisch versenkt werden.

Etwas umständlich, den Unterfaden zu wechseln:
Die Metallplatte mit Loch kann man zur Seite schieben und dann wird die Spule unten "reingefummelt" - oder man kippt das schwere Teil direkt nach hinten...

Oma hatte sehr viel Zubehör, diverse Nähfüsse für Biesen in unterschiedlichen Breiten und die dazugehörenden Zwillingsnadel ("Biesennadel"). Vermutlich habe ich es von ihr und/oder ihrer Schwiegermutter (also meine Uroma), daß ich gerne nähe...

Fazit: Die Maschine ist sicherlich schön, aber für mich doch zu umständlich, ich bleibe bei den neueren Modellen. Außerdem ist sie wirklich schwer zu transportieren, mit Tisch und allem Gedöns drumherum...

Herzliche Grüße
Anika

Samstag, 10. Juni 2017

AnnieK.s Nähstube

Wovon ich ja noch gar nicht berichtet habe und warum auch diese meine Seite jetzt etwas anders aussieht - ich habe mich selbstständig gemacht, ein Gewerbe angemeldet und gebe nun Nähkurse/Nähworkshops für Anfänger.
Daher auch hier schon einige Posts zum Thema "Nähen mit Kindern", denn die sind momentan meine Zielgruppe. Mit Johanna teste ich einige Kleinigkeiten, die ich dann später in den Kursen mit den Mädels nähe.
Meine 3 fleißigen Mädels aus dem ersten Kurs haben ihren Nähmaschinen-Führerschein gemacht und sich im Kurs danach leichte Sommerröcke aus Baumwolle genäht.

Für diese war ich dann auch shoppen auf dem Stoffmarkt:

(Vlieseline H630 braucht man immer!!)
Blaue Baumwoll-Webware hatte sich ein Mädchen gewünscht, mintgrün eine andere und auf Verdacht habe ich noch petrol und lila mitgebracht. Dazu passende Nähgarne und jede Menge Gummiband ;-)

Wir haben einfache Röcke aus Rechtecken mit Gummizug genäht. Erst wurden alle Mädels vermessen, wie lang der jeweilige Rock sein soll, den Bauchumfang brauchten wir natürlich auch. Sie haben die unterschiedlichen Arten des Zuschneidens kennengelernt: einlagig schneiden, doppellagig schneiden und Stoff reißen. Das Fadenziehen und dort entlang schneiden haben wir uns bei diesen feinen Stoffen gespart. 
Ich hatte Pappschablonen für die Säume bzw. den Tunnelzug oben vorbereitet, mit denen der Stoff umgebügelt wurde. Wir haben die volle Stoffbreite genutzt und die Webkanten als Seitennaht gewählt. So gab es nur zwei lange gerade Nähte für den Tunnel und den Saum. Gummiband einziehen war auch teilweise Neuland, aber das haben alle gut gemeistert. Am Ende habe ich die Gummis zusammengenäht bzw. etwas Hilfe geleistet und auch die offenen Kanten für den Durchzug zugenäht.

Die Röcke "meiner" Nähmädels - sind alle stolz drauf, ich auch ;-)

Auf der Extraseite hier im Blog findet ihr Einzelheiten zu den Kursen, ich vereinbare telefonisch Termine, sammle die Teilnehmer, bis 3 oder 4 für einen Kurs zusammen sind und dann starten wir.
Gerne weitersagen bei Interesse!

Herzliche Grüße
Anika

Gebastelte Karten gespendet

Ich sass doch tatsächlich auch mal wieder am Basteltisch!! Unsere Pfadfinder waren am Museumstag auf dem Meyerhof-Gelände in Scheeßel mit von der Partie und hatten wieder ihr Glücksrad aufgebaut. Dort gab es unter anderem selbstgebastelte Karten zu gewinnen. Ich habe einige dazu beigesteuert:




Vorgabe war bloß, daß sie einfach gehalten sein sollen - einfach, aber wirkungsvoll - ist mir doch gelungen, oder?! Es hat wirklich mal wieder Spaß gemacht, ich sollte es echt häufiger machen und auch mal wieder etwas anspruchsvollere Karten basteln... Entstanden sind insgesamt 15 Karten, von denen tatsächlich fast alle weggingen!

Herzliche Grüße
Anika

Freitag, 9. Juni 2017

Meine Singer Quantum Stylist 9960

... hat sich leider vorerst verabschiedet.
Sie ist kaputt.
Es gibt keine Ersatzteile mehr.
Ich bin ziemlich traurig. Ja, über den Verlust einer Nähmaschine kann man traurig sein!!!

Als sie noch lief habe ich im April die ersten Teile mit Johanna genäht - Töchterchen fängt auch an, sich für das Nähen zu interessieren und fragt auch schon, ob sie denn auch mal die anderen Maschinen ausprobieren dürfe...

Angefangen mit einem Kinderkleid "Leonie" von Pattydoo für's Töchterchen aus dem selbst ausgesuchten Stoff vom Stoffmarkt:

 Lila Indianerstoff wird mit Framilon gekräuselt


 Ich nähe Framilon mit Zickzackstich an, da verrutscht der Geradstich nicht so leicht

 Ärgerlich!!!
Kann man es erkennen?
Unten im Bild der Nahtanfang des Saumes, oben unterm Nähfuss das Ende des lila Garns...
So sieht der Rockteil leider bis heute aus, da ich das neue Garn leider erst gefunden hatte, als die QS9960 schon kaputt war. Demzufolge muss ich wohl mit einem anderen Stich ein Stilelement draus machen und die 25cm Naht anders nähen...
Leider ist das Shirt-Oberteil in Gr. 140 auch etwas zu groß, so daß ich es wieder abgetrennt habe.

In Ermangelung einer "guten" Nähmaschine und dem Spass am Nähen liegt auch dieses Kleid noch in der UFO-Kiste ;-)

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Nun haben Johanna und ich ein kleines Kinder-Nähprojekt ausprobiert - Herzkissen!
Unsere kleine Kissenparade auf dem Bett - von links nach rechts: Johannas Kissen, ein von ihr genähtes für Oma und eins von mir mit Spitzenrand, der allerdings nicht so schön geworden ist ;-)


 Hochkonzentriert beim Fixieren der Borte...

 ... beim Nähen mit Schildkrötentaste und Start/Stop-Taste...

 ... und zum Schluss beim Ausstopfen mit Füllwatte (der Lieblingsbeschäftigung)

 Die Vorderseiten der Kissen....

 ... und die Rückseiten

Die Omis haben die Kissen zu Ostern bekommen - beide haben Ehrenplätze bekommen, Johannas erstes Werk an der Nähmaschine!

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Mein angefangenes Mustertuch, welches bei Fertigstellung alle Stiche beinhalten sollte. Aber dann fiel mir so richtig auf, daß die Stiche alle irgendwie falsch, schief, unfertig aussehen....
Alles was links der Nadel war (links von der Mitteposition) war zu klein, zu schmal. Ich habe immer hin und her genäht, deshalb sind auf dem Mustertuch auch mal rechts die Stiche zu schmal zu sehen, ist aber in Wirklichkeit links ;-)
Damit stand dann fest, daß sie mal zur Durchsicht in die Werkstatt sollte. Der Termin stand fest, Anfang April, und ich hab noch ein bißchen genäht....

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Erst ein paar Projekte zugeschnitten:

Links: eine Liv von Pattydoo aus mintgrünem Jersey und Federn drauf
Mitte: eine Nelly von Pattydoo aus schwarzem und schwarz-weiß gemustertem Sommersweat
Rechts: die weiße Upcycling-Liv, die ich letztendlich mit der Privileg 485 genäht habe

Genäht habe ich dann als erstes die Liv aus mintgrünem Jersey

Die Ärmel sind absichtlich etwas länger und mit Bündchen, wenn man sie hochschiebt sitzt es auch super!

Tja und nachmittags stellte sich dann raus, daß es das letzte Projekt mit meiner QS9960 war, was sie noch anständig genäht hat. Der Mechaniker teilte mir mit, daß der Schrittmotor für den Zickzack kaputt sei und es von Singer keine Ersatzteile mehr gibt. Das war am Gründonnerstag, kurz vor Ostern, ein langes Wochenende, an dem ich mir so viel vorgenommen hatte (siehe Zuschnitte oben).

24 Stunden traurig und dann eine andere QS9960 bestellt... Mag blöd gewesen sein, aber wir wurden eh nicht warm miteinander und nach Ostern ging sie wieder zurück. Ich hatte so ein ganz dummes Gefühl, daß auch diese bald denselben Fehler zeigt wie meine "alte".

 Mein Testobjekt QS9960 2.0 - der Nähfussdruck ist viel zu hoch und läßt sich ja auch nicht regulieren: die Mittelnaht beim Babyshirt ist viel zu wellig!!

Der Vergleich:
oben - die zweite Singer
unten - meine alte

Nun denn, das Babyset "Junge" in Gr. 68 ist damit auch fertig: 

Unschwer zu erkennen - ein Trotzkopf von Schnabelina und die Hose dürfte eine Lausekind von Frau Mathilda sein...

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Außerdem durfte die QS9960 2.0 noch das mit der ersten genähte T-Shirt Liv säumen, da mir bei Fertigstellung das passende Garn fehlte. Irgendwie ist diese Farbe etwas schwierig.... meine Mama hat mir dann ein farblich passendes mitgebracht:


 Ärmel und Saum mit der Zwillingsnadel


Statt Kräuselung eine große Kellerfalte am Ausschnitt

Damit dürfte meine Ära "Singer Quantum Stylist 9960" beendet sein. Ich konnte das Elend tatsächlich nicht mehr mit ansehen, sie ist nicht mehr in meinem Blickfeld, sondern steht nun in der Gästewohnung. Nun nähe ich wechselweise auf meiner Brother XL 5500 SE, die aber tierisch laut ist, nicht langsam nähen kann und bei der zu allem Überfluss auch noch ständig der Nadelhalter abflog. Das ist jetzt aber behoben. Ich kann mit ihr aber nicht abends nähen, weil Juniors Bett direkt Wand an Wand mit der Nähmaschine steht und er kann dann nicht schlafen. 
Die andere Maschine ist dann die Singer Samba 5, die ja ebenfalls ganz wunderbar näht und mir in den letzten Wochen treue Dienste leistet.

Ich bin immer noch auf der Suche nach einer neuen Maschine, davon berichte ich vielleicht mal in einem neuen Post - spätestens, wenn das neue Modell bei mir eingezogen ist.

Schön, daß ihr diesen langen Bericht bis hierher gelesen habt :-)

Herzliche Grüße
Anika