Sonntag, 6. Dezember 2015

2 Mützchen und ein Tischläufer

Ich hole doch ein paar Post über meine Kleinigkeiten aus dem Oktober/November nach....
Für zwei kleine Geschwistermädels aus dem Dorf habe ich Jerseymützen für den Herbst genäht, nicht gefüttert oder doppelt:

 Nach einer Anleitung einer Hobbyschneiderin, 
massgeschneidert auf den Kopf der kleinen Lady

Ein einfaches Schnittmuster mit Bündchen, 
nicht so sehr im "Ballonstil", weil ich das für so kleine Mädchen eher unpraktisch finde,
wenn sie die Mützen immer hochschieben müssen!

*****
Für meine Schwiegereltern, die im Oktober ihre Rubinhochzeit (der 40. Hochzeitstag) feierten, habe ich einen rubinroten Tischläufer mit farblich passendem Plattstich meiner Nähmaschine bestickt. Das wollte ich immer schonmal ausprobieren. 
Zuerst habe ich mir den 2m langen Tischläufer in der Mitte gebügelt und die erste Reihe Plattstiche ton in ton aufgestickt.

 Und dann immer "Linealbreite" dazugegeben, mit Kreide markiert und wieder gestickt.

 So war es mir doch zu sehr Ton in Ton (außerdem ging mir das Garn aus...)

 Also habe ich in naturweiß weitergemacht...

 Immer wieder einen anderen Stich gewählt...



 Aber mit zwei Reihen weiß am Rand gefiel es mir dann super!

Es war nicht einfach nur ein Tischläufer, sondern mit farblich passendem Band auch gleichzeitig die Geschenkverpackung für unsere Bilderrahmen mit Familienfotos ;-)

Danach war dann auch nicht mehr viel mit Basteln oder Nähen - bis dato hat sich nix dran geändert, habe nur "Altes" aufgearbeitet...

Über den Rest berichte ich noch...

Herzliche Grüße
Anika

Ein Lieselotte-Rucksack für einen "Käfer"

Unsere Krippenkinder hier im Dorf sind die "Käfer" und für so einen kleinen Käfer habe ich im Oktober einen neuen Rucksack nach dem Schnittmuster "Lieselotte" von Liebeling genäht.
Die Mama hatte Stoffe und Zubehör ausgesucht, alles in schönen Mädchenfarben ;-)
Eigentlich wollte ich einen Rucksack zur Probe nähen, habe aber dann doch gleich losgelegt...

 Erstmal zugeschnitten und schon teilweise genäht...

 Der fertige Rucksack aus einem dünnen Baumwollstoff,
den ich ursprünglich für Halstücher gekauft und auch vernäht habe.
Da er mir für einen Rucksack zu dünn war, habe ich ihn mit 
Volumenvlies verstärkt.

  Die Rückseite ist mit Lüftungsvlies, einem sehr kräftigen Volumenvlies verstärkt

 Hier ist der Rucksack mal nicht mit dem Bänzel geschlossen, auch so hält die Klappe dicht

Und so klein ist das Teilchen wirklich!!!
Für einen ganz kleinen Krabbelkäfer ausreichend für das kleine Frühstück!

Nun sehe ich den Mini-Rucksack jeden Morgen am Frühstückswagen hängen, wenn ich meinen kleinen-großen Pinguin abliefere ;-)

Herzliche Grüße
Anika

Mittwoch, 18. November 2015

Ein Kuschelschal für mich

Danke, liebe Susanne, daß ich das Häkeln wieder entdeckt habe! Es war nie ganz weg, aber was ich diesen Herbst schon gehäkelt habe....

Nachdem ich mein Stellina-Tuch fertig hatte, kribbelte es weiter in den Fingern und ich habe mir gaaaaaaaaanz dicke Wolle geschnappt, die 10er Häkelnadel und habe mir einen Möbiusschal gehäkelt:


Totaaaal kuschelig, trotz 100% Polyacryl - aber demzufolge auch momentan noch zu warm bei der diesjährigen Witterung bisher!! Hallo? 15 Grad Mitte November? Wo gibt's denn sowas? Tja, 2015 in Norddeutschland ;-)

Ich hatte 1,5 Knäule, vielleicht auch etwas mehr. Das erste Knäuel hatte ich mal für's Fingerstricken gekauft und nun ein weiteres zugekauft. Bild 1 zeigt beide Fäden verbunden, da ich mehrfach neu angefangen habe... Die Stulpen haben ein Daumenloch - hatte ich mir komischerweise viel komplizierter vorgestellt, als es wirklich ist! Am Ende hatte ich noch ein winziges Knäuel übrig! Aus dünnem lila Garn habe ich Blümchen gehäkelt, da ich tatsächlich einen linken und einen rechten Stulpen gemacht habe (auf dem Handrücken ist eine Reihe mehr feste Maschen als in der Handfläche!) und sie unterscheiden können möchte. Das Puzzeltrinchen hat's verstanden und steht Modell für die Winterkombi :-)

Herzliche Grüße
Anika

4 Taschen aus 2 Quiltpaketen - Teil 2

Nun endlich sind die Taschen aus den Buttinette-Quiltpaketen übergeben und ich kann sie zeigen!!!

(Ich brauche unbedingt mein Fotoprogramm zurück...)
Die ganz rechte Tasche in lila, ohne das Hannover-Skyline-Webband ist meine, 
die anderen für meine Schwipscousine und ihre erwachsenen Töchter.

 Da hängen sie alle mal nebeneinander in unserer Zierkirsche bei strahlendem Sonnenschein :-)

Die Rückseiten habe ich aus den "Resten" der Schnittteile zusammengesetzt und mit Zierstichen über die Steppnähte genäht. So ergibt es eine schöne "gepatchte" Optik.

Mal habe ich gerade, größere Stücke genommen,
mal auch kleinere Reste

Ich wollte unbedingt den Vogelstoff an meiner Tasche haben, leider konnte ich ihn aufgrund der Stoffausrichtung nicht für das Vorderteil nehmen...

 Hier ist das Rückteil sogar aus 4 Stücken zusammengesetzt, weil wirklich nicht mehr viel übrig war...

Und warum so viele Taschen?? Mein Cousin und seine Familie ziehen um, die Kinder sind groß und unsere Kinder haben eine Menge Spielzeug bekommen - das ist mein Dankeschön!!!

Unter anderem waren es 4 oder sogar 5 Kartons mit diesem Riesen-Baukasten "Quattro"

Für die Herren der Familie habe ich passende Schlüsselbänder mit dem Skyline-Webband genäht:

Hier mittendrin in 3 weiteren neuen Schlüsselbändern mit neuen Webbändern, die ich zwecks Versandkostenersparnis mitbestellt habe ;-)

So, nun wißt ihr, was man aus Quiltpaketen und dem tollen Taschenschnitt von The Stitching Scientist anstellen kann!

Herzliche Grüße
Anika






Freitag, 16. Oktober 2015

Aus dem September 2015

Das macht Spaß mit den Online-Collagen aus dem letzten Post ;-)

Ich erstelle sie auf dieser Seite: Fotocollagen und es geht total einfach! Mein Rechner wurde nämlich neu aufgesetzt und mein PhotoImpact läuft noch nicht wieder... Damit bearbeite ich ja üblicherweise meine Fotos und erstelle Layouts...


Tja, was habe ich gemacht im September?
- Stifterollen aus Tischsets genäht, in zweifacher Ausführung, für meinen Sohn und meine Tochter. Damit können nun auch die Bunt- bzw. Aquarellstifte mit auf Reisen gehen
- zwei Langarmshirts nach dem Schnitt MixMeGirl von nEmadA und zwei Kapuzenpullis nach Leo von Pattydoo genäht, als Dankeschön für zwei Geschwister hier aus dem Dorf.
- gehäkelte Armstulpen in lila für mich
- eine Treckertasche mit Namen für einen kleinen Jonas, damit er seine Spielzeugautos gut transportieren kann.

Mit einer Collage geht auch das Berichten mal ganz schnell zwischendurch. Ich nehme mir momentan leider einfach nicht die Zeit, um jedes Projekt lang und breit einzeln zu beschreiben. Bitte verzeiht...

Herzliche Grüße
Anika

Sonntag, 27. September 2015

Kleine Auszeit

Ich nehme mir ja immer vor, jeden Monat mindestens einen Beitrag zu schreiben und ein wenig zu zeigen, was ich so Kreatives herstelle. Das wird in der nächsten Zeit nicht funktionieren, daher melde ich mich erstmal ab :-)
Ob ich nach dieser Zeit nochmal nachhole, was war oder nahtlos weitermache, kann ich jetzt noch nicht sagen...


Entstanden sind:
Eine Tunika aus einem gekauften T-Shirt und 2 unterschiedlichen Baumwollstoffen
Eine Handytasche aus Jeans und einem alten Oberhemd von und für meinen Mann
Einladungskarten zum 40. Hochzeitstag
Ein Häkelpulli für den allerwichtigsten Lieblingskuschelhasen
Ein UFO vollendet - der rechte Topflappen ist nach gefühlten 20 Jahren fertig
Ein Test für ein Stellina-Schultertuch - nun eins für die Püppi
Ein Geldgeschenk zum Geburtstag - für ein eigenes Auto

Außerdem habe ich mir ein Schultertuch gehäkelt
nach der einer Anleitung bei YouTube von Andrea *Maschenanschlag*
Es ist supereinfach zu machen, zu Anfang muss man gut aufpassen, später sind es nur noch ganze Stäbchen! 
Ich habe Baumwolle und Baumwollgemisch verarbeitet, mußte noch Wolle aus Restbeständen ersteigern und dann war ich eigentlich innerhalb von einer Woche fertig... Die Reihen wollen zum Schluss kein Ende nehmen ;-)
Es hat sehr viel Spaß gemacht - aber braucht Frau mehr als ein Schultertuch? Ich wohl nicht...

Nun stürzen wir uns in ein paar Tagen in ein Großprojekt - bis bald, liebe Leser!

Herzliche Grüße
Anika

Mittwoch, 12. August 2015

Einfacher Jerseyrock - Ein Upcycling Projekt mit Tutorial

Neulich durfte ich 4 Jogginghosen aus Jersey für meine liebe Nachbarin kürzen. Solche Aufträge nehme ich ab und zu mal an, aber längst nicht immer und für jeden...
2 Hosen sollte lang bleiben, 2 auf Caprilänge gekürzt werden - bei letzteren blieben 39cm Stoff übrig, von nagelneuen Hosen! Die konnte und wollte ich nicht einfach wegwerfen! Also habe ich ein bißchen getüftelt und einen Mädchenrock genäht:

 Der Rock hat 4 Nähte:
die beiden seitlichen mit weißen Streifen gab es schon bei der Hose, ebenfalls als Seitennähte.
Vorne und hinten habe ich Kappnähte gemacht, weil erstens auffällig und zweitens haltbarer.

 Hier sieht man auch die Schlitze, die die ehemalige Hose hatte, die dem Rock den letzten Pfiff geben!

Das ist wirklich total einfach!! Und wenn ihr jetzt auch wissen wollt, wie das geht, habe ich eine kleine Erklärung - ein Tutorial - geschrieben. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar, wenn Euch die Anleitung gefällt und sie auch getestet habt, ich würde mich freuen!

Es geht los! Wir fangen damit an, die Innenbeinnähte der Hose abzuschneiden. Aufschneiden reicht nicht, denn wir wollen ja eine komplett neue Naht machen.

 Noch sind die Beine komplett.
Man kann erkennen, daß das Vorderteil etwas schmaler ist, als die Rückteile der Hosenbeine.

 Die Innenbeinnaht wird abgeschnitten, die Beine dazu auf links gedreht.

 Beide Nähte sind weg!

Nun geht es an die Nähmaschine. Für eine Kappnaht werden die Stoffe links auf links (!!) zusammengelegt. Ich habe beide Stofflagen mit einer Nahtzugabe von 1,5cm zusammengenäht und hierfür eine auffällige Garnfarbe gewählt. Später kommt ein Bündchen in derselben Farbe dazu!

 Die erste Naht unter der Maschine

 Die 1,5cm Nahtzugabe...

...jetzt wird eine Nahtzugabe auf 0,3 bis 0,5mm zurückgeschnitten...

 ... und die längere der beiden Nahtzugaben um die andere herum gebügelt

 So sieht es dann aus, wenn der gebügelte Rand zurückgefaltet wird
(nur zur Verdeutlichung)

 Ein Blick auf die gefaltete Kappnaht von oben bzw. am Saum

 So wird die Naht flachgelegt zum Nähen.
Man könnte sie auch noch bügeln, aber ich glaube, das ist unnötig, bei mir hat es auch so funktioniert.

Nun also schön sauber immer im gleichen Abstand zur ersten Naht eine zweite Naht nähen. Das sieht am Ende dann so aus:

Aus zwei einzelnen Hosenbeinen ist nun wieder ein langes Stück Stoff geworden:


Bei der zweiten Naht könnte es etwas fummeliger werden, das Ganze unter die Maschine zu bekommen, geht aber auch. Eine weitere Kappnaht nach demselben Prinzip und wir haben unser Rockteil fertig:

Hier sieht man, daß die beiden Vorderseiten der Hosenbeine wieder die Vorderseite des Rockes ergeben, da sie etwas schmaler sind.

Jetzt geht es ans Bündchen! Das 9jährige Mädchen, für die diese Röcke sind, hat einen Bauchumfang von 56cm. Ich ziehe ca. 10cm für die Dehnbarkeit ab und mache das Bündchen ca. 6cm hoch. Ich brauche also...

 ...ein 14cm hohes...

 ...und 46cm langes Stück Bündchen.
Abzüglich der 2cm Nahtzugabe habe ich später also einen Ring mit 44cm Umfang.

 Das Stück Bündchenstoff rechts auf rechts zusammenlegen und mit einem normalen Geradstich (oder dem speziellen Jerseystich der NähMa) zusammennähen.

 Nun die Nahtzugaben des Bündchens auseinanderfalten und aufeinanderlegen, so daß das Bündchen doppelt liegt.

Jetzt zusammenstecken und den Ring in vier gleiche Stücke aufteilen, mit Stecknadeln markieren.

Genauso muss der Rockteil in vier Teile geteilt werden. Am besten wie auf dem Bild zu sehen, flach hinlegen, die Vorder- und Hinternaht als zwei Punkte nehmen und die Falten links und rechts. Nicht die weißen Seitennähte!! Das kommt nicht hin von den Abständen!


Als nächstes das Bündchen mit der offenen Seite nach oben rechts auf rechts an den Rock stecken, so daß sich die 4 Stecknadeln treffen. Dabei wellt sich der Rock erstmal sehr, deshalb muss gleich beim Nähen das Bündchen stark gedehnt werden.


Ab hier hat mein Mann dann freundlicherweise beim Fotografieren geholfen ;-)

Am besten versenkt man als erstes die Nadel im Stoff und dehnt dann das Bündchen innerhalb der ersten Stecknadelmarkierung:


 Ein Stückchen nähen, neu fassen und dehnen

 Hier kann man ganz gut sehen, daß das Bündchen sehr stark gedehnt werden muss, um es auf dieselbe Länge wie den Jersey zu bekommen.


Ein letztes Mal anpassen, die Stecknadel raus und das Bündchen ist schon angenäht!

So kommt der Rock hervor, noch auf links gedreht und seeeehr kräuselig ;-)

Den Rock wenden, ein wenig glattstreichen - FERTIG ist der Jerseyrock aus Hosenbeinen!!



Ich hoffe, meine Erklärung war hilfreich und genau genug erklärt. Berichtet doch mal, ob ihr so etwas auch schon gemacht habt ;-)

Das Nachbarsmädchen freut sich über zwei neue Röcke, die sie im Urlaub am Strand schon fleißig trägt. Vielleicht sehe ich die Röcke in ein paar Jahren ja wieder - wenn meine Tochter sie von ihr "erben" sollte ;-)

Herzliche Grüße
Anika