Dienstag, 8. Juli 2014

Kulturbeutel mit Wachstuch

Pünktlich am Tag vor der Abreise - ja, beim Lesen der Packliste für die Klassenreise - fiel es mir wieder siedendheiß ein: Junior hat ja gar keine "altersgerechte" Kulturtasche!!!
Okay... Sonntag vormittag schnell mal die Kiste mit Wachstuch hervorgekramt, Junior befragt, weiteres Zubehör zusammengesucht, noch mehr Stoff rausgesucht, Buchstaben-Applikationen aus Wachstuch ausgeschnitten und endlich angefangen zu nähen!

Zwischendurch herzhaft geflucht - mein Mann dachte ernsthaft, ich hätte mir in die Hand genäht - aber nein, es war NUR der RV-Zipper, der noch auf dem ABGESCHNITTENEN Stück RV klemmte, statt auf dem bereits verriegelten RV!! WIE KANN MAN NUR?!?!?!??

Nunja, das fällt eindeutig unter glorreiche Nähpannen...

Aber hier ist das Resultat:

 Wie gesagt, Applikation aus Wachstuch 
und ein recycelter Reißverschluss aus einer Sommerjacke, die dummerweise mal zu heiß gebügelt wurde...

 Juniors ganz persönlich ausgesuchtes Webband als Schnippel an der Seite

Und das von ihm ausgesuchte Wachstuch mit London-Motiven.
Ich habe eine einfache breite Tasche eingenäht, einfach mit Schrägband versäubert und auf dem Standboden damit festgenäht.

Da man Wachstuch nicht unbedingt ständig hin und her wenden sollte und kann, habe ich mir ziemlich einen abgebrochen, bis ich Reißverschluss, Innen- und Außentasche richtig ineinander hatte. Daher die Wendeöffnung auch ausnahmsweise mal aussen...

Auch das war bestimmt nicht die letzte Tasche ihrer Art!

Herzliche Grüße
Anika

Montag, 7. Juli 2014

Ich flicke eine Hosentasche

Neulich stand ich vor der Aufgabe, mindestens 4 meiner Jeans zu flicken! Entweder war die Gesäßnaht gerissen bzw. neben der Naht, oder die Hosentaschen waren kaputt. Dazu kamen noch diverse Kinderhosen, die ebenfalls nach Flicken verlangten. Also habe ich mir einen Tag genommen und alles vorbereitet, damit ich in einem Schwung wegnähen kann!

Da die eine Hosentasche so doof gerissen war, daß ich keine Lösung im Internet gefunden habe, mußte mir bei meiner eh schon kreativ reparierten und verzierten Jeans etwas eigenes einfallen.

Die Tasche war dort gerissen, wo frau oft mit den Fingernägeln hängenbleibt - genau! dort am Eingriff!

Super, oder?! Da kriegt man ja nix geflickt und so bleiben kann es auch nicht...

Als erste habe ich die Hosentasche von links (hinten? unten? innen?) mit einfacher Bügeleinlage verstärkt und geflickt.

Nun braucht man einen Kreis aus farblich passendem Stoff oder halt was verrücktes...
Aus diesem Rosenstoff ist schon eine Gesäßtasche an der Jeans, also passt das!
Bei der Größe muß man austesten, wie groß der Riss ist.
Ich habe meinen Stoffkreis mit Spellbinders ausgestanzt....

Nun muß man auf die Rückseite des Kreises Vliesofix (doppelseitiges Bügelvlies) draufbügeln, abkühlen lassen und zur Hälfte auf den Hosentascheneingriff bügeln.
ACHTUNG: Brot- oder Backpapier in die Hosentasche stecken, sonst ist sie zu!!!
Vorher austesten, wie weit der Halbkreis überstehen muss. 
Die meisten Taschen sind ja eher rund geschnitten, da muss man das ein wenig zurechtzuppeln...

Nun auch schön von innen festbügeln.
Hier sieht man, daß der Kreis eher gerade gefaltet ist, die Hose aber rund genäht ist.

Nun noch schön auffällig festnähen!
Ich habe passend zur Gesäßtasche ein weinrotes Garn und den breitesten Zickzack mit enger Stichwahl genommen. Mein Kreis war nicht ganz mittig gefaltet, daher habe ich noch eine "Ziernaht" im Geradstich innen und über den Eingriff genäht - so sieht's gewollt aus!
Bei den nächsten Wäschen ist der Stoff noch ein wenig ausgefranst - perfekt!

Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen...
Herzliche Grüße
Anika



Mein erster Sauerteig und die Resultate

Auch das ist schon eine Weile her - ich habe mir aus Weizen- und Roggenmehl und Wasser einen Sauerteig selbst gezogen. Dann wurde ich eines besseren belehrt, daß man sich auf eine Getreidesorte beschränken soll und habe ihn (im Laufe der Zeit) mit unterschiedlichen Roggenmehlen weitergeführt.

Da hat der Sauerteig noch fröhlich in seiner Schüssel vor sich hin geblubbert....
Kurze Zeit später war es ihm dann doch zu eng und er hat sich einen Weg nach draußen gesucht :-(
War das ne Schweinerei...

Da er so "freudig" war, habe ich das erste Backen um einen Tag vorgezogen, er reifte also nur 4 statt 5 Tagen vor sich hin. Nach dem Grundrezept aus dem Sauerteig-Forum habe ich mein erstes Sauerteigbrot gebacken:

Abends war es fertig, daher ein Foto mit Blitz.
Gebacken in einer 30cm Kuchenform.
Auch da ging mir der Teig wieder über die Form, so daß oben etwas Teig "verlorenging".

Nach einem Tag Ruhe haben wir es zum Abendessen angeschnitten - sehr lecker! Das müssen wir weiter testen und neue Rezepte probieren!


Nach dem Rezept für ein "einfaches Roggenmischbrot (30% Weizen)" ebenfalls aus dem Sauerteig-Forum ist nur ein paar Tage später ein weiteres Brot entstanden. Dieses Mischbrot hat uns sehr gut geschmeckt, ich habe es danach mindestens noch einmal gebacken und es wird auch immer wieder auf meinem Zettel stehen. Vielleicht nicht mehr im runden Gärkorb, da werden die Scheiben einfach zu groß ;-)

Ich habe unseren Brötchenkorb vorübergehend zum Gärkorb umfunktioniert!
So groß ist der Teigling schon zu Anfang...

... dann wuchs er geradezu über sich hinaus!
Da mir die Rissbildung gut gefiel, habe ich das Brot einmal auf meine Hand gestürzt und dann wieder mit der Unterseite auf's Backblech gegeben.

Fertig gebacken sah mein erstes Roggenmischbrot nun so aus!

Weitere Resultate habe ich erstmal nicht fotografiert. Über meinen ersten Besuch in einem Backhaus mit Holzbackofen werde ich aber auch noch schreiben...

Herzliche Grüße
Anika



Sonntag, 6. Juli 2014

Nachtrag zur Skippy mit Eulenstoff (Ein Eulen-Anhänger)

Zu meiner zweiten Skippy - die mit dem Eulenstoff - habe ich passend einen RV-Baumler gebastelt!

Danke an Bianca von Vanora Steinschmuckkunst für das tolle Material und den tollen Workshop-Abend im Kultureck Fintel! Das muss ich unbedingt wiederholen!

Leider gibt's keine "Hochzeitsfoto" von Tasche und Baumler zusammen ;-)

Herzliche Grüße
Anika


Ich plane ein Täschchen für Nähzubehör

... aber über eine Planung und zwei Zeichnungen bin ich noch nicht hinaus...
Vielleicht wird's ein Rollmäppchen, vielleicht auch wie eine Federmappe mit rundumlaufenden Reißverschluss - auf jeden Fall soll's geschlossen sein!

 Auf der linken Seite sollen unten Stofftaschen zum Einstecken hin, 
rechts unter Gummibänder gespannt, meine Maschinennadelpakete.

Hier sollen wieder links Stofftaschen hin, vielleicht mit einem Gummizug als Abschluss, 
rechts wieder unter Gummibändern die Markierstifte, Nahttrenner und anderes Zubehör.

Die "Seiten" der Tasche sollen wie ein Buch zum Umblättern sein, wobei rechte Seite vom ersten Bild und linke Seite vom zweiten Bild EINE Seite sind, also nicht noch mit einem "Zwischenblatt". 
Das muss ich wohl ziemlich stabil, eventuell mit Bodentuch oder Decovil verstärkt, nähen.

Über Stoffe bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, innen aber gerne hell und einfarbig, damit's nicht unruhig aussieht mit all dem Inhalt. Außen darf es gerne stabil sein, vielleicht sogar Jeans?

Mal sehen, was mir noch so für Ideen kommen - oder habt ihr, liebe Leser, noch Anregungen? Dann gerne her damit, als Kommentar ;-)

Herzliche Grüße
Anika