Mittwoch, 31. August 2022

Jetzt strickt sie auch noch!

Nach langen Jahren habe ich im Juni mal wieder die Stricknadeln in die Hand genommen und wollte EEENDLICH MAL meine angefangene Strickjacke fertigstellen. Bisher bin ich soweit gekommen, dass ich eine Weste daraus machen könnte. 

Unser neu gegründeter K&K-Club - nur 3 Freundinnen, die handarbeiten (wollen) - hat den Anstoss gegeben und ich habe voll motiviert die Ärmel begonnen:

Und danach gleich wieder aufgeribbelt - viel zu weit als Strickjackenärmel!


Okay, da steh ich bis heute...

Habe zum Üben dann ein anderes Projekt begonnen ;-)

Die Spitze - es wird ein Dreieckstuch, was auch sonst - ist noch kraus rechts, dann habe ich irgendwann gewechselt und stricke nun in 8er Blöcken weiter, so dass es am Ende ein Ziehharmonikatuch wird, das sich zusammenziehen kann.

Stand: 2. Juli / abends

Stand: 4. Juli morgens - gewechselt auf Rundstricknadeln

Es sind 2 Garne, da ich mit einem Strumpfgarn alleine nicht klarkam, es war mir zu dünn, ungeübt wie ich bin...

Alleine wäre mir das Strumpfgarn wohl auch zu knallig geworden, aber mit dem Mohairmix dazu sieht es aus wie Waldbeeren mit Sahne ;-)

Hier sieht man den Ziehharmonikaeffekt schon schön - im Zipfel unten bleibt es glatt.

Da ich mit Wollresten stricke, ging mir irgendwann das Flauschgarn aus. Ich habe ein Paket mit weiteren Wollresten bei Kleinanzeigen gekauft, wo auch einiges an weißem Mohairmix dabei war. Als Zwischending habe ich 2 Reihen nur Strumpfwolle doppelt gestrickt, denn die beiden hellen Töne sind doch sehr unterschiedlich - wie man hier sieht: 

Aber ich denke, beim fertigen Tuch fällt das gar nicht mehr so sehr auf. Wer auf Fehlersuche gehen mag, auch gerne, es sind einige ;-)

Nach rund einem Monat nähere ich mich dem Ende, das Tuch ist fast so gross wie eins meiner Wintertücher im Half Granny Square Stil:

Und ich habe noch mehr Mohairmix dazugekauft, weil auch die 2 Knäule nicht reichten:

Eine längere Rundstricknadel habe ich mir zwischendurch auch gegönnt, die 70cm reichten nicht mehr. Jetzt habe ich ein System mit unterschiedlichen Seillängen und Spitzen zum Anschrauben. Erstmal nur die eine benötigte Stärke. 

Natürlich wächst jetzt auch der Wunsch, noch mehr zu Stricken...

Ausgerüstet bin ich, habe mal wieder Muttis Vorrat geplündert und mir noch das eine oder andere Set dazu gekauft ;-)

Mitte August - ich strickte nun schon 2 Monate an dem Ziehharmonikatuch - habe ich beschlossen, dass es nun groß genug ist und ich sonst noch ein weiteres weißes Knäuel hätte anbrechen müssen. 

Es ist vollbracht - also abgekettelt!


Hier hatte ich den Wechsel der Knäule markiert, um am Ende sehen zu können, wie weit ich damit reiche.

Abketteln muss ich noch üben und das Ganze in elastisch wäre jetzt auch schön gewesen...

Es ist definitiv ein Wintertuch - ich bin eingegangen, nur während der Fotos!

Und als Stola kann man es auch tragen - sehr praktisch, wer weiß denn schon, was uns der Winter bringt...

Nach 2 Monaten und am Ende über 150 Maschen auf der Nadel ist es nun fertig, auch die Fäden sind vernäht - und es wartet auf kühleres Wetter! Wobei ich sagen muss, dass es sich sehr angenehm stricken ließ, trotz der Wärme und auch ohne schwitzige Hände ;-)

Bleibt noch zu sagen, dass ich auch hier jede Menge weiterer Ideen rumfliegen habe, wie man noch ganz einfache Tücher für Anfänger stricken kann - vom Wollvorrat mal ganz abgesehen ;-)

 Herzliche Grüße

Anika

Montag, 29. August 2022

Sommergarderobe

... für mich! Ich habe mich entschlossen, mir neue Oberteile für den Sommer zu nähen. In den Ferien hatte ich mir einiges vorgenommen, aber aufgrund der Wärme - auch Hitze genannt - in meinem Kämmerlein und auch draußen, ist es nicht ganz so viel geworden, wie ursprünglich geplant. Wahrscheinlich waren es auch einfach zu viele Ideen, die da übersprudelten und nun einfach noch auf Vollendung warten... öhöm...

Angefangen mit dem Blusenshirt "Thea", das ich schon in einem anderen Post vorgestellte habe:


Einer weiteren "Thea", aber mit V-Ausschnitt statt dem Ausschnitt mit Leisten und Knöpfen

Zu einer weiteren "Sara" von Pattydoo, mit einer bunten Passe - nun ist einer meiner ersten Stoffmarktkäufe aller Zeiten auch aufgebraucht: 

Dieses Shirt habe ich verlängert und wie im Nähblog vorgeschlagen mit Bindebändern an den Seiten versehen.


Hmmm, Tragefotos/Selfies werden bei mir ja nix...

Zwischendurch immer schön viel trinken bei der Hitze:

Es blieb so heiß und ich wollte mir ein schönes Flattertop nähen. Die Wahl fiel auf die "Lady Topas", die ich schon 2x genäht hatte. Ich habe einen Bordürenstoff in einer Stoffspende gefunden, der eigentlich nicht ganz meine Farbe ist, aber doch irgendwie das gewisse Etwas hatte.

Dann habe ich noch ein für mich neues Schnittmuster von Pattydoo ausprobiert - das Tanktop "Pam" mit einem Rest des schönen Pusteblumen-Feuerwerks in Viskose. Das reichte nach 2 "Sara"-Shirts nur noch für ein Vorderteil, so dass das Rückenteil aus weißem Viskosejersey in uni ist.

Das habe ich gleich nach dem Nähen anbehalten und war beim Linedance - herrlich luftig!

Das bunte Top links hatte ich mir vor ein paar Jahren genäht, aber es ist mir mittlerweile zu eng geworden. Die Bordüre mit marineblauem Bündchen sollte es nun werden, in einer Nummer größer.

Eine sehr schöne Kombi, wie ich finde. Da die Bordüren an den Webkanten sitzen, habe ich die Stoffkanten unten nicht versäubert, so fällt es hoffentlich schön locker.

Frisch genäht - es ist noch einmal in der Wäsche und verliert dann hoffentlich auch den Geruch nach Muff und Kernseife... und sitzt besser ;-)

Und ganz spontan an einem Abend ist dann noch "Thea" Nummer 3 entstanden - Ergebnisse folgen ;-) Hier erstmal nur ein Bügelfoto:

Auch ein sehr früher Stoffmarktkauf - es waren 3 Jerseystoffe, die ich farblich passend gekauft habe und kombinieren wollte. Daraus sind schon das eine oder andere Shirt entstanden:

Hier ist es ein beerefarbenes Shirt mit einem Einfassstreifen - beide Stoffe gehören dazu! Sommergarderobe 2018

Und hier habe ich die Stoffe gekauft: Neue Stoffe - Neue Teile Etwas weiter unten in dem Post ist auch das erste Shirt, eine "Sara" aus dem kleingemusterten Stoff zu sehen.

Nun sind dann noch Reste für weitere Einfassstreifen übrig... immer ein schönes Highlight, ein Hingucker, wie ich finde!

Wenn es jetzt wieder etwas kühler wird im Nähzimmer, nähe ich mir bestimmt noch ein paar Shirts mit Ärmeln, etwas Dreiviertellanges - dafür liegen auch schon jede Menge Ideen rum...

Über meine to-sew Liste reden wir nicht...

Wie gefällt euch meine neue Garderobe? 

Herzliche Grüße

Anika

Sonntag, 7. August 2022

Leckeres Brot im Juli

Es gibt mal wieder etwas Neues aus der Palastküche! Im Juli habe ich das eine oder andere Brot gebacken und zu dem einen gab es noch einen leckeren Belag ;-)



Dieses ist ein abgeändertes Rezept aus einem Forum, ich habe es folgendermaßen gebacken:

200gr. Weizensauerteig

400gr. Dinkelmehl 1050

200gr. Hafer- und 6-Kornflocken mit 200ml kochendem Wasser übergiessen (Brühstück)

50ml lauwarmes Wasser mit 1 Paket Trockenhefe und 1 TL Zucker auflösen

250ml Buttermilch

1 TL Salz

Alle Zutaten 10 min lang zu einem weichen Teig verkneten und in eine mit Backpapier ausgelegte 30cm-Kastenform geben. Diese für ca. eine bis anderthalb Stunden in den 50° C warmen Ofen geben und gehen lassen. Die Form herausnehmen, abdecken und währenddessen den Backofen auf 200° C vorheizen und anschließend das Brot für ca. 1 Stunde backen. 

Bevor man das Brot gehen lässt, sollte man es mehrmals einschneiden - das hat bei dem weichen Teig nur mäßig geklappt, wie man auf dem ersten Bild erkennen kann. 

Sehr lecker und durch das Brühstück mit Flocken schön saftig und lange haltbar - wenn man es nicht vorher aufisst ;-)


Das nächste Brot ist ebenfalls aus einem Forum, ungefähr halbiert und auf uns abgestimmt. Ich hatte noch Pellkartoffeln vom Vortag übrig, da passte die Menge nicht ganz zum Rest.

Schön aufgegangen im Gärkörbchen...

... Einschneiden mit der Klinge getestet - leider noch IM Körbchen! Das sollte man lieber schon auf dem Backblech machen - so sieht man noch meine Hand im frischen Teig ;-)

Gebacken ist der Handabdruck fast weg...

Spätabends fertig gebacken...

... aber der Anschnitt musste sofort sein! Sehr lecker!


Hier ist das Rezept für ein Weizenmischbrot mit Kartoffeln:

225gr. Weizensauerteig

775gr. Weizenmehl 1050

215gr. Kartoffeln, zerdrückt

350ml Wasser

10gr. frische Hefe

1 flacher EL Salz

Alle Zutaten gut zusammenmischen und 5 min durchkneten. Den Teig 20min ruhen lassen, nochmal 10min durchkneten. Aus dem Teig eine Kugel formen und in einem gut bemehlten Gärkörbchen ca. 2 Stunden im Warmen ruhen lassen.

Den Backofen auf 250° C vorheizen. Vor dem Backen das Brot mit Backpapier auf das Backblech geben, mit Wasser einpinseln / einsprühen  oder leicht einmehlen.

20min auf hoher Hitze backen, danach auf 180° C herunterschalten und ca. 40min fertigbacken.


Ein paar Tage später waren wir für einen Tag in Büsum und haben uns frische Krabben vom Kutter mitgebracht. Das gab ein leckeres Abendessen für Junior und mich.

Aber erstmal hieß es natürlich Krabben pulen... es waren nur 500gr.

Trotzdem blieb noch weniger übrig...

Aber es reichte für 3 getoastete Brote mit Butter und Krabben pur! 

Hab neulich einen neuen Begriff gelernt: "finger-licking-good"! Jaaaa! Das war es!

Herzliche Grüße

Anika