Montag, 5. März 2012

Aus alt mach neu: Kinderschlafsack wird Puppentragetasche

Nähprojekt 2012.16

Es war einmal ein Kinderschlafsack in 90cm Länge mit einem totaaaaaaal kaputten Reißverschluss, der sich einfach nicht mehr schließen lassen wollte. Der Schlafi wurde schon von mindestens 4 Kindern getragen - er durfte wirklich so langsam aufgeben. Das habe ich akzeptiert. Der Schlafi auch. Denn er wußte, daß er zu neuen Ehren kommen sollte! Das hab ich ihm versprochen! Die alte und neue Besitzerin weiß noch nix davon - also *psssst*
Huch, dann muß ich ihn noch schnell verstecken, bevor das Puzzeltrinchen morgen früh das Wohnzimmer entert....
So, da bin ich wieder, kann losgehen! Wer möchte zuschauen?

Als erstes ist hier der Schlafi (in Puzzeltrinchens Sprache auch "nununu" genannt, was soviel wie kuscheln oder eben Schlafsack bedeutet!)


Als nächstes habe ich den Schlafi aufgetrennt, da so besser sichtbar ist, ob ich alle Schnittteile unterkriege. Dabei stellte ich fest, daß der Bereich, aus dem der Boden entstehen sollte auch genau der Bereich war, der von Babypopos schon "dünn gelegen" war. So brauchte ich doch mehr Stoff, denn der Boden wird nun einfach doppelt genommen, bekommt also eine Einlage aus einer weniger durchgelegenen Region *gg*


Ein Schnittmuster war schnell erstellt, denn ich hab mir die Tragetasche aus einem gekauften Puppenwagen angesehen und das Ganze für nicht soooo schwer erachtet. Im Einzelnen ist sie passend für eine Puppe von 36cm. Ich habe sie 42cm lang, 20cm breit und 12cm hoch gemacht. Dazu eine Decke (oberes Schnittteil), die an 3 Seiten befestigt ist - aber das alles ist verständlicher, wenn man die Tragetasche später sieht.

Hier hab ich die Teile mal provisorisch mit Papierklemmen zusammengefügt und die Püppi reingelegt als Anschauungsobjekt:


Tragebügel braucht die Tasche ja auch noch, die werde ich wohl aus Resten der RV-Einfassung vom Schlafsack nähen, mal sehen, ob das so klappt, wie ich mir das denke. Hier dienen noch 2 Hosenträger als Hilfe zum Austarieren, wo die Henkel angebracht werden müssen.


Ich plane die Nähte aussen, die Teile sollen also links auf links genäht und mit Schrägband eingefasst werden. Erstmal werden die Nähte gesteppt und anschließend mit buntem Schrägband drübergenäht. Alles einschlagen und versäubern wird mir entschieden zu dick, daher soll es diese Variante werden. Jetzt suche ich noch breiteres Schrägband als das, was ich hier habe. Damit kann ich wohl nicht die doppelt wattierten Stücke fassen... Es war ja schließlich ein dicker Winterschlafsack!

Teil 2 folgt sobald es weitergeht!

Herzliche Grüße
Anika

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