Donnerstag, 29. August 2024

Die Klassenpflanze in der Sommerfrische

Die Klasse unserer Tochter nennt seit einiger Zeit eine Monstera ihr eigen. Sie haben sie liebevoll Olga getauft und sich wirklich gut um sie gekümmert. Leider "kümmerte" sich aber etwas vor sich hin. Und damit sie nicht über die sechswöchigen Sommerferien im Klassenraum eingeht, hat Töchterchen sich im Juni entschieden, dass wir Olga in Pflege nehmen.

Nach dem Abschluss-Grillfest ist sie bei uns eingezogen und wurde Tage später erst einmal umgetopft. Denn Erde hatte sie nicht mehr viel in ihrem zu kleinen Topf:

Sie bestand nur noch aus einem Wust an Wurzel mit ungefährt einer Handvoll Erde in der Mitte.

Die Wurzel haben wir ausgedünnt und Olga für ein Viertelstündchen ein Fußbad gegönnt.

Anschließend bekam sie einen neuen Topf, neue Erde, die Blätter wurden geduscht und sie durfte ein paar Tage bei warmem Wetter auf der Terrasse stehen. 

Als es dann Ende Juni heißer wurde, haben wir sie ins Wohnzimmer geholt, wo sie mit ihren Pflanzenfreunden auf der antiken Nähmaschine wohnte. 

Sie hatte sich schon etwas akklimatisiert.

 

Als es noch wärmer wurde, fing Olga sogar an zu schwitzen - viel Wasser und viel Wärme bringt Monsteras dazu, über die Blätter das überschüssige Wasser wieder abzugeben. Okay, wieder etwas gelernt und die Wassermenge weiter reduziert und selbst bei der Wärme wurde halt nur 1x die Woche ein wenig gegossen. So hat Olga ihren Sommer in unserem Wohnzimmer verbracht. 


Sie hat sich wirklich gut entwickelt, viele neue und große Blätter gebildet. Zur Stabilisierung gab es zwischendurch noch einen Rankstab dazu und sie wurde etwas hochgebunden, damit sie in der Klasse nicht allzu viel Platz braucht.


 

Zwei Wochen nach Schulbeginn ist Olga dann wieder in die Klasse eingezogen - mit einem zusätzlichen Blumenroller, damit sie einfacher transportiert werden kann. Mach's gut, Olga, vielleicht bis nächsten Sommer ;-)

Herzliche Grüße

Anika

Montag, 26. August 2024

Neue T-Shirts

Ich hatte mir für die Sommerferien ganz fest vorgenommen, einiges zu nähen. Unter anderem wollte ich endlich meine zugeschnittene Softshelljacke nähen. Aber auch im norddeutschen Sommer ist mein Kämmerlein ziemlich warm und ich habe mich im Sommer gerne mit anderen Dingen beschäftigt. So sind es gerade einmal zwei neue Shirts für mich geworden. Ein paar Kleinigkeiten repariert und gekürzt habe ich auch. Aber nicht der Rede wert...

Zuerst ist ein schlichtes T-Shirt in wollweiß mit einem interesanten Ärmelaufschlag entstanden. Das hatte ich kurz vorher in einem Kurzvideo auf Instagram oder Facebook gesehen und musste es ausprobieren. Beim Zuschnitt wusste ich noch nicht, was ich genau vorhabe, daher habe sind die Ärmel leider etwas eng geworden. Beim nächsten Mal muss ich gerade zuschneiden und nicht so, als würde ich nur einmal umschlagen und säumen.

Hier liegen beide Ärmel aufeinander und ich habe die Position der Schlitze markiert.

Fertiger Ärmel mit kleinem Dreiecksschlitz

Genäht habe ich ein Liv-Shirt von Pattydoo mit einem selbstgezeichneten Ausschnitt und der im Saum etwas ausgestellten Form. Der Bündchenstoff für den Ausschnitt hat eigentlich dieselbe Farbe wie der Jersey, weicht aber doch leider etwas ab. Vielleicht kommt in Zukunft noch ein Plott auf die Vorderseite, aber ich kann mich immer so schlecht entscheiden, was ich da haben möchte...

Auf meiner Pinterest-Seite habe ich einige Ideen für "Klamottis für mich" gesammelt. Dort gibt es ein Foto eines Kaufshirts mit einer Knopfleiste an einem T-Shirt mit überschnittenen Ärmeln. Daran habe ich einige Zeit getüftelt und die Schulterpartie nachgebaut.  

Schlaufen aus Satinband für 5 kleine Knöpfe eingefasst und mit der Zwillingsnadel abgesteppt.

Da sind dann die kleinen Kristallknöpfe auf dem Vorderteil angenäht.

Das Shirt ist die Sara von Pattydoo, die ich rauf und runter nähe, immer mal mit neuen Details. Hier auch wieder um 10 cm verlängert und mit kleinen Tunnelzügen am Saum. Auch mit den Satinbändern wie oben die Knöpfe, und dazu ein paar Perlen aufgefädelt. Leider hat das die erste Wäsche nicht überstanden: das Satinband ist zu rutschig, selbst der Doppelknoten und die Knoten, die die Perlen halten sollten, haben sich gelöst, so dass die Perlen in der Waschmaschine herumkullerten. Nun habe ich Jerseynudeln aus einem Kontraststoff eingezogen und die Perlen weggelassen.

Ein Detail vom Ärmel, alles mit der Zwillingsnadel gesäumt.

So einen schönen dünnen Jersey muss ich nochmal wieder suchen in anderen Farben, das Shirt trägt sich nämlich super!

Herzliche Grüße

Anika