Freitag, 6. Dezember 2013

Nikolaustag - 6. Dezember

Nun ist auch schon der Nikolaustag fast wieder vorüber - liebe Eltern, ich hoffe, auch ihr wurdet bedacht?
Ich habe heute die "schockierende" Nachricht von unserem Junior erhalten, daß es den Nikolaus gar nicht mehr gibt! NICHT MEHR! Denn sie haben heute im Religionsunterricht gelernt, daß der heilige Nikolaus, Bischof von Myra, schon im Jahre 352 gestorben ist! Ich habe die Geschichte vor genau 6 Jahren gepostet... Nun war ich ja in der Bredouille - was sag ich dem 8jährigen? Er stellte nämlich frech heraus die Frage "Wo hast du das Geschenk gekauft?" .... Öhm, ICH?? Das war doch der Nikolaus, der das gebracht hat.... "Den gibt's gar nicht mehr!" Ich bin bei einem "Wenn DU meinst!" geblieben... und habe mit einer Gegenfrage geantwortet "Und was ist mit dem Weihnachtsmann????" (Ich weiß ja, man beantwortet Fragen nicht mit Gegenfragen *gg*)

Heute Abend haben wir ein kleines Weihnachtsgedicht vorgelesen, was in unserem ganz persönlichen Weihnachtsbuch steht: Die Englein putzen die Sterne blank von Else Werkmeister

Die Englein putzen die Sterne blank.
Sie haben vor Eifer hochrote Bäckchen.
Sie hauchen und putzen stundenlang,
bis alles strahlt. Da bleibt auch kein Fleckchen.
Wißt Ihr, warum? Ich darf es Euch sagen:

Wer am besten putzt, darf den Weihnachtsstern tragen,
den schönen, goldenen Weihnachtsstern,
den trügen natürlich alle gern.
So geht es vor Weihnachten jedes Jahr.
Und denkt nur, wer diesmal der Sieger war:
Ausgerechnet der Allerkleinste.
Das hätte man gar nicht von ihm gedacht:
Aber sein Stern war wirklich der Feinste.

Solch ein Knirps – und hat’s schon so schön gemacht!
Wie das kam? – Ja, aber nicht weitererzählen:

Er hauchte und putzte und hauchte und rieb,
doch es half nichts. Er mochte sich noch so sehr quälen.
Der Fleck oben links in der Ecke, der blieb.
Und als es nun gar nicht gehen wollte,
und die erste Träne schon rund und dick
an der Nase herunterrollte,
erspäht er den günstigen Augenblick,
schlüpft hinaus und lief heimlich zum lieben Mond,
der ganz in der Nähe schrägüber wohnt.
Dem hielt er das Sternlein stumm vor’s Gesicht.

Reden konnte er wegen der Tränen nicht.
Der Mond sah sich prüfend den Schaden an.
„Eingerostet!“ sagte er dann.
„Neu versilbern! Was andres hat gar keinen Zweck.
Mit Reiben und Putzen geht das nicht weg.“
Da stand nun der Kleine und seufzte schwer.
Und fragte, warum gerade er
solchen schwierigen Stern bekommen mußte.
Und da nun der Mond das ja auch nicht wußte,
und das Englein so traurig vor ihm stand,

nahm er ihm schweigend den Stern aus der Hand
und spann ihn behutsam ganz dicht und fein
in seine silbernen Strahlen ein
und gab ihn zurück. Unser Engelbube
rannte schnell damit in die Sternenputzstube
und polierte ihn noch ein bißchen über.
Nein, war der blank! Alles staunte darüber.

Und dann wurde der schöne Stern gebracht,
der damals erschien in der heiligen Nacht.
Den darf er nun tragen zum Weihnachtsfest.




Herzliche Grüße
Anika

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