Montag, 11. Dezember 2023

Kreativer Adventskalender

Ich mache bei einem kreativen Adventskalender mit! Oder gibt es einen Namen für diese Kalender, an denen 24 oder 25 Personen teilnehmen und für die man 24 gleiche Dinge herstellt? Vielleicht noch Gemeinschaftsadventskalender...

Im September habe ich mich dieser Gruppe angeschlossen und ziemlich schnell stand für mich fest, dass ich etwas nähen möchte. Dann kam irgendwann die Budgetvorgabe - etwas über 1 EUR pro Türchen. Damit fielen dann schonmal alle Teile mit Reißverschluss weg für mich, das wäre sonst zu teuer geworden. Also habe ich nach kleinen Täschchen gesucht und mir ein Pinterestboard angelegt - so habe ich dann für kommende Jahre auch schon eine Ideensammlung ;-)

Außerdem stand für mich fest, dass ich gerne hauptsächlich altes Material verwenden möchte, also Retrostoffe etwas in der Art. Ich bin auf eine kleine Schlüsseltasche gestossen, für die ich ein Schnittmuster anhand von Fotos erstellt habe. Der erste Test war mir noch zu groß, so dass ich die Schnittteile etwas verkleinert habe. 


Nachdem ich Bügelvlies aufgebügelt hatte, ging es an den Zuschnitt:

Ein grau-beiger Leinenstoff, habe ich mal als Rest erstanden, dazu der Blümchenstoff aus der Haushaltsauflösung und alte weiße Spitze.

Durch die geraden Teile konnte ich sehr gut mit dem Rollschneider und Lineal zuschneiden, lediglich die Rundungen und Pfeile sind mit der Schere geschnitten.

Als nächstes habe ich die Spitze in eins aufgenäht und hinterher erst die Einzelteile getrennt. 

Alle Klappen hintereinander abgesteppt - so sah es fast aus wie eine Wimpelkette:

Außentaschen, Innentaschen und Klappen sind fertig:

Und dann gingen die Verletzungen los! Alles gut mit Nadeln gesteckt und zusammengenäht - aber ziemlich fummelig klein, also hab ich mir ständig die Hände zerstochen...

Mein Label dran, auf die andere Seite eine Öse für einen Schlüsselring:


Alle Kamsnaps angebracht - da waren die Hände dann beansprucht...

Und irgendwo da ist der "Joker" - ein einziges falsch zusammengebautes Täschchen! Überall ist die Spitze hinten, weil es mir mit buntem Stoff und Spitze auf der Vorderseite zu unruhig war, nur bei einem habe ich es vertauscht *lach

Bevor ich dann die Ösen angebracht habe, habe ich einen Nachmittag mit meinem Papa im Keller eingeschoben und an meiner Spindelpresse getüftelt. Die ersten Ösen hielten nicht wirklich bzw. waren zu lose, so dass ich nach einer anderen Lösung als meiner Variozange gesucht habe. Erst wollte ich Werkzeuge für meine Presse kaufen, wusste aber nicht, was für Gewinde drin sind, so dass das wegfiel. 

Bei meinem Papa haben wir dann einiges ausprobiert und sind am Ende dabei gelandet, Aufnahmen für die vorhandenen Werkzeuge zu bauen. So kann ich nun die Einsätze, die bei Knopf- und Ösensets dabei sind einfach einstecken und benutzen.

Alle Ösen sitzen super - auch die zu Anfang gesetzten konnte ich 1a nachziehen!

Dann fehlte nur noch das Verpacken meiner 24 Türchen. Dafür habe ich ebenfalls nostalgisches Geschenkpapier benutzt, kleine Tüten gefaltet und mit einem Kreis aus dem restlichen Leinen und der Nummer versehen:

Leider gibt es von meinem fertigen Kalender, den ich am 30.11 geliefert bekommen habe, keine Fotos, da ich die Türchen aus der Kiste öffne und den Kalender nicht irgendwo schön drapiert habe. 

Es macht jeden Tag sehr viel Freude, die kreativen Ideen der anderen Teilnehmerinnen zu bestaunen und ich bin nächstes Jahr gerne wieder dabei!

Herzliche Grüße & noch eine schöne Adventszeit

Anika

 

Nachtrag im Januar 2024:

Als alle Päckchen geöffnet waren, habe ich alles zusammengestellt, was noch nicht verputzt war und fotografiert: 


 

Donnerstag, 30. November 2023

Zimtschneckenkuchen

Aus einer etwas älteren Zeitschrift habe ich vor einiger Zeit ein Rezept rausgerissen und in meine Sammlung aufgenommen. Im Oktober war es dann soweit und Töchterchen und ich haben es ausprobiert.

Man benötigt: 

100gr. Butter

500gr. Weizenmehl Type 550

1 Würfel Hefe

80gr. Zucker

1 Paket Vanillinzucker

Salz

250ml Vollmilch

1 Eigelb

1,5 TL Zimt, gemahlen

100gr. Puderzucker

1 EL Zitronensaft 


Einen Hefeteig herstellen und ca. 1 Std. gehen lassen. 

Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Ring mit etwas Butter fetten. Den Hefeteig ausrollen, die restliche Butter zerlassen und den Teig damit bepinseln:

Restlichen Zucker mit Zimt mischen und über den Teig streuen:

Den Teig in ca. 5cm breite Streifen schneiden und der Länge nach aufrollen. Die Teigrolle an den Anfang des nächsten Streifens setzen und weiter aufrollen bis eine große Schnecke entsteht.

Im Rezept steht eine 18cm (achtzehn) Form - das ist nun für einen Hefeteig aus 500gr. Mehl definitiv zu klein. Ich vermute, es handelt sich um einen Schreibfehlen - eine 28cm (achtundzwanzig) Form hätte sehr viel besser gepasst - ihr werdet es späte sehen ;-)

Es ist schon beim Einfüllen viel zu klein...


Und nach 20min Gehenlassen in der Form auf jeden Fall:

Während die Riesen-Zimtschnecke im Ofen backt, kümmern wir uns um die schon vorher gebackenen Donauwellen-Muffins und verzieren sie mit Buttercreme.


Einen Schönheitswettbewerb gewinnen sie nicht, aber sie schmeckten seeeehr gut!

Die Zimtschnecke backt und zerfällt im Ofen!

Die Spitze hat sich immer weiter rausgeschoben und ist letztendlich abgebrochen!

Aber auch das hat super geschmeckt! Anmerkungen fürs nächste Mal: mehr Butter und mehr Zimtzucker und in einer 28cm Form backen, dann könnte es was werden ;-)

Herzliche Grüße

Anika



Dienstag, 28. November 2023

Rückblick

Dieses Jahr hat es so gut angefangen mit meinen Posts - wirklich jeden Monat gab es Neuigkeiten auf dieser Seite. Bis es im September plötzlich einbrach und ich weiß nicht mal genau, warum. 

Jetzt haben wir schon Ende November und es gibt mal wieder etwas von mir zu hören bzw. lesen. Daher nur ein kurzer Abriss, was so los war an Kreativität.

Im September war ich hier im Ort bei einer Haushaltsauflösung und habe ganz viele tolle Stoffe erstanden:

Frisch gewaschen...

... und nach einem Besuch bei meinen Eltern auch frisch gemangelt!

Herrliche Retrostoffe aus den letzten Jahrzehnten. Ich habe mich an die Baumwollstoffe gehalten, mit 100% Polyester, Taft, Wolle oder ähnlichem beschäftige ich mich eher weniger, das habe ich dagelassen.


Aber nicht nur Stoffe, sondern auch 2 neue, gebrauchte Nähmaschinen sind bei mir eingezogen. Um die werde ich mich noch genauer kümmern und sie dann auch hier vorstellen. 

Um wenigstens etwas Platz zu schaffen, habe ich mich auch um meine Wollreste gekümmert und diese etwas reduziert. Nach einer ganz einfachen Anleitung aus dem Netz habe ich Körbe gehäkelt. Davon hat nun jedes Familienmitglied einen auf der Treppe stehen, wo all der Kleinkram gesammelt wird und dann nach oben getragen werden kann. 

 

Der erste Versuch war noch etwas windschief und wurde gleich wieder aufgeribbelt - was sich bei vierfädigem Garn als etwas schwierig herausstellte. Immer wenn ein Garn aufgebraucht war, habe ich eine neue Farbe / Garnqualität angeknotet.


Alles fein säuberlich mit dem Wollwickler wieder aufgewickelt und neu gestartet.

Das 2. Körbchen, in anderen Farben. Ich habe meist 2 Fäden Baumwollgarn und 2 bis 3x Strumpfwolle oder Acrylgarn benutzt, dazu eine 10er Nadel.

Da waren es schon drei - und es ging so schnell!

Wenn man gut aufpasst beim Zählen und in jeder Reihe regelmäßig zunimmt, wird es auch kein Kreis, sondern ein Sechseck ;-)

Und am Sonntagabend waren dann nach 3 Tagen alle fertig! Nun fehlen noch kleine Henkel, die ich aus Snappapp machen werden, vermutlich auch noch mit den Namen beschriftet. 

Gleich schreibe ich noch einen Beitrag aus der Palastküche, aber das würde nur den Rahmen sprengen. 

Herzliche Grüße

Anika



Mittwoch, 9. August 2023

Rainbow-Tilly

So nenn ich jetzt meinen Schal, benannt nach Muster und Wolle!

Das... ähm... war knapp! Es hat nicht mehr für das allerallerletzte Stäbchen gereicht ;-)

Die Farbkombi gefällt mir sehr gut! Im Sommer 23 ist so ein dünner Schal auch wirklich von Nöten, brrr ist das kalt und nass in Norddeutschland...




Kaum war dieser Schal fertig, habe ich vor dem Urlaub noch ein Virustuch gestartet, das soll aber ja wie schon im letzten Beitrag geschrieben, eine Überraschung werden. Ich bin mittlerweile bei der letzten Farbe angelangt und somit bald fertig. Anfang September spätestens zeige ich es ;-)

Herzliche Grüße

Anika


Freitag, 21. Juli 2023

Alte und neue Handarbeiten

Nachdem mein letztes Tuch beendet war, kribbelte es gleich wieder in den Fingern und ich wollte das nächste anfangen. Ich habe mich für einen Bobbel von Woll Butt entschieden:

Es ist wieder ein abgeändertes Muster von Drops / Garnstudio, welches dort eine Decke werden soll. Ich habe es letztes Frühjahr schon zu diesem Regenbogenschal benutzt, dieses Mal aber noch ein paar Zacken mehr, weil mir der Regenbogenschal zu schmal ist.



Sieht das nicht toll zusammen aus? Mein Geburtstagsgeschenk aus dem vergangenen Jahr, der Knüdelbüdel von meiner Freundin S. und der farblich passende Schal!

Jetzt hoffe ich, dass die 660m für einen ausreichend langen Schal reichen...

Ein Bild vom fertigen Werk folgt!

Und was die alten Handarbeiten angeht, hier ist ein Paar Socken, das meine Cousine gestrickt hat. Sie dienten mir als Testobjekt, ob ich mit einem Nadelspiel umgehen kann. Ich weigere mich ja standhaft, das zu lernen, ist mir einfach zu fummelig. Ja, ich bleibe dabei, ist mir zu fummelig. In den zwei Reihen, die ich gestrickt habe, habe ich an den Kreuzungspunkten der Nadeln mehrere Maschen verloren...

Letztendlich habe ich doch beide Socken aufgeribbelt und die Wolle gleich neu gewickelt. Beim einen Socken laufen beide Farben zusammen in ein Knäuel, beim 2. Socken habe ich die Farben getrennt.


 Kurze Überlegung, ob ich den Schaft doch als Stulpen behalte - natürlich erst NACHDEM ich den 1. Socken geribbelt hatte... Nein, doch zu warm und kratzig!

Und dann war da noch eine Kiste Wollreste, die ich über Kleinanzeigen erstanden habe. Die liebe Verkäuferin hat mir noch ein unfertiges Strickstück mitgeschickt. Weder gefielen mir die Farben so hundertprozentig, noch habe ich genügend Wissen und Fertigkeit, die Maschen alle wieder aufzunehmen.

5 Bobbel Lola in Grüntönen, links unten der große Bobbel für den Pulli und einige kleinere Reste


Hiervon sind 2 Bobbel dabei, mal schauen, wofür ich die verwende, vielleicht doch mal ein Kleidungsstück?!

Hier ist der begonnene Raglan-von-oben-Pulli oder Poncho. Auch den habe ich aufgeribbelt. 
Insgesamt sind es 2 kleine und ein großer Bobbel, die wohl für einen Pulli reichen würden.

Ribbeln und vor allem neu wickeln macht Spaß, besonders natürlich mit dem Wickler, der so schön die Arbeit erleichtert. 


Als nächstes steht wieder ein Virustuch auf dem Plan - da dauert die Fotostory aber noch ein wenig, weil die Wolle noch nicht da ist und es einen Termin hat ;-)

Herzliche Grüße

Anika