Dienstag, 31. März 2020

#NähenInDerKrise

Der Stoffmarkt Holland hat über Facebook zum Nähen in der Krise aufgerufen und dem bin ich auch gefolgt, denn was ist gerade besser, als die Zeit drinnen vor der Nähmaschine zu verbringen. Sei es als Kinderbeschäftigung oder halt um sich am Aufruf #Maskeauf zu beteiligen?!

Zuerst habe ich #nähdeinenstoff und #schätzewasduhast umgesetzt und endlich für meinen kleinen Neffen den maritimen Jersey weiter vernäht:

 Da ist er wieder - der Eisbären-Jersey vom Johanna-Nachthemd ;-)
Hier als Regenbogenbody von Schnabelina
Dazu eine schlichte dunkelblaue Hose "Ras" von Nähfrosch

Die gleichen Schnitte, aber mit maritimem Jersey vom Stoffmarkt.

Und noch einmal alle Teile zusammen, alles genäht in Gr. 80.
Ein Halstuch nach einem Pattydoo-Schnittmuster liegt auch noch dabei.
Am Freitag habe ich es auf die Reise nach Hamburg geschickt, ich hoffe, es kommt bald an!

Nähen in der Krise bedeutet auch, daß ich Masken für Mund und Nase nähe, Atemschutz oder Schutzmaske sollte man es besser nicht nennen, da es keinen wirklichen medizinischen Schutz gibt. Daher nähe ich auch nur für Familie und Freunde. Bisher beteilige ich mich nicht an Nähaktionen für Pflegedienste, Kliniken o.ä., da ich keine entsprechenden Stoffe vorrätig habe. Für unseren familiären Gebrauch reicht mir der Dekostoff, den ich habe. Allerdings sollten diese Stoffe kochfest sein und das sind diese bedruckten Dekostoffe nicht. 

 Der IKEA-Rosenstoff war die erste Maske nach einem Schnitt vom Haus mit dem Rosensofa.
Das war mir etwas zu fummelig und die Umsetzung der Ränder gefällt mir nicht. Außerdem ist sie mir "obenrum" zu dick als Brillenträger.
Die untere aus dem blaugemusterten (ja, da ist die Bettwäsche wieder!) ist nach einer PDF-Anleitung der LZ UGB Stadt Essen erstellt, die ich für mich etwas abgewandelt habe. 
Bei mir sind es keine Bindebänder, sondern Falzgummis, die um die Ohren gelegt werden. Im oberen Teil (hier dem Stoffbruch) ist ein Pfeifenputzer eingenäht und daher für Brillenträger etwas dünner und besser zu tragen.

 Junior mit angepassten Gummibändern - sitzt!

 Hier ein Versuch mit entnehmbaren Pfeifenputzern. Da weiß ich noch nicht, wie es sich beim Waschen verhält, da ich den Stoff nicht versäubert habe. Könnte also sein, daß der Tunnel oben ausfranst...

Und auch nach dem Schnittmuster von Nähtalente habe ich ein paar Masken genäht.
Die finde ich persönlich bisher am besten zu tragen, evtl. nähe ich noch nachträglich Tunnel für Pfeifenputzer, damit sie noch besser anliegen.

Hier mein erster Waschtest nach dem Tragen:

 Der Draht in der Totenkopfmaske hat die 90 Grad Wäsche gut überstanden, musste ich nur etwas geradeziehen. Und gebügelt werden sie eh nochmal ;-)

Nähen in der Krise - auch mein Desinfektionsmittelfläschchen hat nun eine eigene Tasche. Das Schnittmuster habe ich bei Farbenmix gefunden und gleich mit beschichteter Baumwolle getestet. Dazu ein bisschen was vom neuen Webband:

Je nach Handtasche baumelt es nun außen dran oder wird innen angehakt.
Beim Einkaufen mittlerweile für mich unentbehrlich...
Nun gibt's halt gerade keinen Nachschub...

Das war's erstmal von mir - der März ist nun um, mal sehen, was uns die Beschränkungen im April neues bringen. Eigentlich war ich am WE 18./19. mit Freundinnen zum Nähen verabredet, ob das überhaupt stattfinden darf steht noch in den Sternen. Nun sind ja erstmal die Osterferien gestartet und wir warten ab, ob danach die Schule wieder losgeht...

Herzliche Grüße
Anika

Montag, 30. März 2020

Rückblick auf den März 2020 - Aus der Palastküche

Neuerdings gibt es bei uns einen Essensplan für die ganze Woche, denn wir versuchen wirklich, nur noch 1x die Woche zum Einkaufen zu fahren. Ich muss gestehen, es klappt noch nicht so ganz, die Mengen für 5 Personen und 7 Tage muss man genauer planen. Aber zumindest die Mittagessen sind durchgeplant und von allen mitgeplant.

Im März gab es dann mal wieder einen Dippekuchen nach Omas Rezept, bißchen nach Chefkoch und eigenem Gutdünken:

 2,5kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
--> schälen und raspeln
Ich mache das mit der Küchenmaschine, 1/3 ganz fein raspeln und 2/3 grob raspeln
4 mittelgroße Zwiebeln gleich mitraspeln

4 EL Mehl
1 Ei
hinzufügen und gut mischen
mit Salz und Pfeffer würzen

1 halbes Stück Speck würfeln und anbraten
1 Paket Schinkenwürfel
in die Kartoffelmasse untermischen

In eine ofenfeste, gut gefettete Form füllen, glatt streichen und für 1,5 bis 2 Stunden bei 180 bis 200 Grad bei Ober- und Unterhitze backen.
Davon etwa die Hälfte der Zeit mit Deckel, danach den Deckel entfernen, damit die Kruste schön knusprig wird!

Nach der Hälfte der Zeit wird der Deckel abgenommen


Fertig - guten Appetit!

Wir haben alles mit 5 Personen verputzt, war super lecker!


Dann gab es noch einmal süßes Mittagessen, ein Rezept gefunden über den WDR, ebenfalls ein traditionelles Rezept - ein Arme-Ritter-Auflauf. Arme Ritter werden hier sowieso geliebt, aber Muttern steht sich ja die Beine in den Bauch bis alle satt sind... So kam uns diese Idee ganz recht. Außerdem kann man den Auflauf schön am Vorabend vorbereiten und muss ihn zur Mittagszeit nur noch in den Ofen schieben.

Das Rezept gibt es hier: Heimathäppchen

Wobei wir keine 6 Brötchen benutzt haben, sondern viererlei altbackenes Brot - Toast, Weißbrot vom Bäcker, dänisches Weißbrot und ein paar Scheiben Softbröd ;-) Das brauchte dann etwas mehr Flüssigkeit in Form von Milch.

Statt Vanilleextrakt habe ich Bourbonvanillezucker genommen und die abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Orange durch Orange-Back ersetzt. 

Achja, Mandelblättchen waren auch nicht mehr im Schrank zu finden - bloß Schokotröpfchen ;-)
Darf ich zukünftig bitte immer so machen!

Dazu gab es dann selbstgemachte rote Grütze und natürlich Vanillesauce!

Soviel aus unserer Palastküche - vielleicht hat es ja jemanden inspiriert. Berichtet mir gerne!

Herzliche Grüße
Anika

Sonntag, 29. März 2020

Frühlingsspaziergänge

 Der Nordpfad "Haxloher Erde" beginnt nur ein paar Hundert Meter von unserem Zuhause, den gehen wir momentan regelmäßig.


 Die Fintau mitten im Ort


In usnerem Garten

... das mit dem Fokussieren übe ich wohl besser mal...





Und plötzlich hatte ich frische Blümchen vor der Tür!
Danke!

 Kraft tanken, Baum umarmen

Alle mal raus hier!!!

Ich hoffe, das Wetter bleibt so schön, daß man trotz eingeschränkten Kontakten noch vor die Tür gehen und Frischluft tanken kann. Darf meinetwegen auch noch so frisch bleiben...

Herzliche Grüße
Anika

Samstag, 28. März 2020

Rückblick auf den März 2020 - Johanna näht

Aus der Kategorie "Johanna näht" sind die folgenden Werke:



Ihre Freundin A. hatte den regenbogenbunten Elefanten im Geburtstagswunschkorb, für den Johanna einen Geschenkbeutel/Schlafsack genäht hat. Ein einfacher Beutel mit Zugbändern oben und einem abgerundeten Boden, den ich auch schon mit den Kids der Näh-AG genäht habe. Der Stoff ist bestimmt eine ausrangierte Bettwäsche, der ist so herrlich weich und schon ein bißchen ausgewaschen. Hier im Haus aber sehr beliebt :-)

Und dann wurde endlich der Eisbärenjersey angeschnitten für ein Nachthemd! Wir haben den Mix&Match Pulli von Ki-Ba-Doo als Kurzarmshirt ausgestellt und verlängert:

 Bündchen bügeln


Die letzte Naht - der Saum mit genähtem Zickzack


Hier liegt noch der passende Jersey mit Pinguinen, das soll ein weiteres Nachthemd werden, aber mit umgedrehten Farben, also VT und RT in weiß, Ärmeln mit Muster und vielleicht applizierten Sternen auf der Vorderseite. Madame möchte sich noch ein bißchen austoben ;-)

Herzliche Grüße
Anika

Montag, 16. März 2020

Nähkurse und AG im März

Im März gab es noch 2 Nähkurse und einen AG-Tag in der Schule, bevor hier in Deutschland alles "heruntergefahren" wurde und auch ich keine Kurse mehr gebe. Davor waren die Schüler aber noch schön fleißig.

Die Anemonen haben am 7. März "Wunschkonzert" gespielt und genäht, was sie wollten. Also wir haben Hefte und Bücher gewälzt und jeder durfte sich etwas aussuchen. Leider haben es nicht alle Werke auf ein Foto geschafft, wir waren doch etwas abgelenkt...

Ein Kissen mit Hotelverschluss und einer schräg geteilten Vorderseite, mit Webband verziert wurde fertig...

Ein Panda-Schlüsselanhänger aus einem Buch ist leider nicht ganz so geworden wie erwartet...

Eine Beanie aus 2 verschiedenen Jerseys:


Am Mittwoch in der Ganztags-AG der Schule sind einige Heftumschläge entstanden:

Die anderen 4 müssen jetzt leider etwas länger auf die Fertigstellung warten...


Mit den Clivien am 14. März habe ich auch ein "Wunschkonzert" veranstaltet - wer weiß, wann wir uns wiedersehen (dürfen) und weitermachen können. Zuerst haben wir aber alle Osterküken aus kleinen Pyramidensäckchen genäht, mit Schnäbeln und Kämmen aus Filz, Beinen aus Kordel und aufgenähten Perlenaugen - auch davon gibt's keine Fotos *menno*

G. hat sich ein Haarband aus Jersey mit Glitzer-Ankern genäht...

L. fing mit einem kleinen Körbchen mit Henkeln an und hat's mit nach Hause genommen, die nächsten Tage und Wochen werden langweilig, meinte sie, weil alle Hobbies und Sportveranstaltungen abgesagt wurden. Sie hat geplant, ganz viel zu nähen ;-)

M. hat für ihren kleinen Bruder ein Kuscheltuch aus Jersey und Sweat angefangen - und noch mittags zuhause fertig genäht (Mama H. hat die Fotos geschickt):

Ist das nicht toll geworden?!
Beim Applizieren des Treckers aus einem anderen Jersey habe ich geholfen, alles andere hat sie selbst gemacht!

Apropos Clivien - meine Clivie blüht aktuell gerade wieder:


Nun versuchen wir alle, schön gesund zu bleiben und die nächsten Wochen zu überstehen. Ich habe mir vorgenommen, zumindest mit Töchterchen auch fleißig zu nähen - vielleicht näht sie sich ja ihre Schlafanzüge selbst ;-) Ihr werdet davon lesen...

Herzliche Grüße
Anika

Freitag, 13. März 2020

Ein Organizer für meine Näh-AG

Was man nicht so alles mitschleppen muss für einen Nähkurs oder eine Näh-AG. Denn nicht alles habe ich doppelt und dreifach angeschafft, manchmal nehme ich auch einfach meine "privaten" Werkzeuge mit in die Kurse bzw. die AG. Und das flog bis heute mittag noch einfach lose in meiner großen Filztasche herum und ich musste aufpassen, daß ich auch ja alles eingepackt habe.
Schon länger spukte der Gedanke an ein besonderes "Mäppchen" in meinem Kopf herum. Einfach in eine Tasche werfen wollte ich es auch nicht, also keine einfach RV-Tasche. Etwas ähnliches wie eine Federtasche mit Gummizug schwebte mir eigentlich vor. War aber auch nicht so einfach gemacht.

Pinterest zeigte einige Ideen, aber noch nicht so ganz das Richtige oder der Schnitt war mir zu teuer...
Also habe ich doch nochmal meinen Rechner durchforstet und bin auf eine weitere Adventskalendertasche von Farbenmix gestossen. Ihr kennt das ja von mir: Skippy, Strandläufer... alles meine Favoriten ;-)

Da war doch noch... der Fünffach-Organizer aus dem Dezember 2015, der mir bisher nicht wirklich interessant vorkam. Und heute dann doch! Da ging's dann auch ganz schnell, das bisher fast ungenutzt Quiltpaket "Weltkarte" von Buttinette lag ja noch rum, das Schnittmuster war mit 2 Seiten auch fix gedruckt, Zubehör gefunden...

 Eine Seite mit orange Hauptteil (guckt oben raus), dazu Webband mit orange-braun

 die andere Seite mit grünem Hauptteil und Webband

 Die Inneneinteilung in bunt, weil ein Stoffstück immer nur für 2 Hauptteile reichte





So habe ich jetzt alles dabei, was ich so brauchen kann:
die Linkshänderschere
schmales Bügelvlies
die Variozange mit Zubehör (die Ahle hat sich versteckt)
das Feuerzeug zum Gurtbandenden verschmelzen
mein Fingernadelkissen
eine scharfe Stoffschere (so etwas gibt es in der Schule nicht!)
den Zipper-Auffädler
der Kugelschreiber folgte später noch...

Mal sehen, wie sich der Organzer im Alltag macht - momentan bin ich schwer begeistert und hätte gleich noch einen nähen können ;-)

Herzliche Grüße
Anika


Donnerstag, 12. März 2020

Frühling in unserem Garten


Zu unseren bereits vorhandenen Krokussen habe ich letzten Herbst noch einige Tulpen und Narzissen gesetzt. Die sind bisher noch nicht aufgeblüht, strecken aber schon die Köpfe und Knospen aus der Erde.



 Auch für drinnen habe ich mir ein paar Frühlingsboten gegönnt


 Ein neues Handy gab es zwischenzeitlich auch.
Musste mal das interne Wasserzeichen testen...

 Das ist selbstverständlich NICHT in unserem Garten, sondern während eines Spaziergangs um den Ort herum entstanden. 
Beide Bilder vom selben Standort, nur oben mit dem Weitwinkel-Objektiv fotografiert...

 ... hier mit dem anderen Objektiv

Krokusse auf unserem Wall, die verbreiten sich erfreulicherweise jedes Jahr etwas mehr! Ein Traum!


Jaaaa, sie macht schon tolle Fotos, die neue Handykamera ;-)

Herzliche Grüße
Anika