Freitag, 16. Juni 2023

Wieder ein Häkeltuch "Stellina"

Über mein erstes Schultertuch "Stellina" gibt es hier im Blog nur eine Collage, da wir 2015 renoviert haben und umgezogen sind. Es war sozusagen meine kleine Auszeit vom Umzugsstress, aber gebloggt habe ich nicht viel zu der Zeit. 

Das Tuch ist groß und durch die Wollauswahl ziemlich schwer geworden, daher trage ich es nicht viel oder gerne. Schon länger hatte ich den Wunsch, es mal in kleiner und leichter zu häkeln. Es war also bald klar, dass das mein nächstes Projekt wird. Ich habe mich aus meinen gesammelten Bobbeln für die "Hortensie" von Sparwolle entschieden, 1000m 3fädig mit hellblau, rosa, lila und einem ganz hellen grau. Gekauft habe ich den Bobbel schon 2021 und in diesem Post vorgestellt.

Start am 17. Mai

Hier oben ist der erste Farbwechsel zu sehen. Ich habe abends gehäkelt und nur einen Knoten gespürt, aber keinen Farbwechsel gesehen. Der kam erst bei diesem Foto und am nächsten Morgen im Sonnenschein zum Vorschein.

Hier ist ein blauer Faden durch rosa ersetzt worden

Fertig am 9. Juni. Für eine letzte Reihe mit Stäbchen reichte es nicht, anderthalb Zacken fehlten noch. Da habe ich diese Reihe geribbelt und mit halben Stäbchen neu gemacht, so reichte es.

So gefällt mir das Tuch zum Überhängen sehr gut von der Größe her, es ist wunderbar leicht und perfekt für Sommerabende. Als Dreieckstuch mit der Spitze nach vorne lässt es sich nicht schön tragen, daher wirklich nur ein Schultertuch. 

Und wieder kribbelt es in den Fingern, ich bin schon auf der Suche nach dem nächsten Projekt...

Vielleicht sollte ich mal meine Granny-Decke weitermachen. Bei annähernd 30 Grad ist wohl 100% Polyester keine Option. Obwohl ich neulich 3x 400gr. Knäuel für eine weitere C2C-Decke gekauft habe...

Herzliche Grüße

Anika

Mittwoch, 14. Juni 2023

Zweimal Kiekeberg im Mai

Zum Muttertag waren wir spontan im Freilichtmuseum Kiekeberg. Ursprünglich wollten wir mit meinen Eltern und Schwiegermutter zusammen zum Spargelbuffet gehen, leider waren alle Sitzplätze ausgebucht. So haben wir diese Verabredung abgesagt und sind alleine zum Kiekeberg gefahren. 

Im Heidedorf


Hab sogar nach langer Zeit mal wieder einen Elbstone gefunden


In der Einkaufszeile in der Königsberger Strasse - hier in der Drogerie

"Uralt Lavendel" - kenne ich von meiner Mutti


Im Fernsehgeschäft - die Geräte kenne ich teilweise aus Papas Werkstatt



Im Fotogeschäft mit den tollen Auslagen zum Ausziehen und Präsentieren

Im Textilwarenladen

"Klapperdeckchen" - oder gibt's noch einen anderen Namen dafür? Damit die Teller im Schrank nicht aufeinander klappern!? Und natürlich selbstgehäkelte Topflappen.


Eine wunderschöne alte Pfaff 130 (Baujahr ca. Anfang der 1950er Jahre)

Hier auch wieder die schönen alten Auslagetresen mit Schubkästen

Die Königsberger Strasse im Überblick

Die Tankstelle gegenüber

Eine Siemens-Heißmangel, wie meine Mama auch eine hat!

Ein Dual-Plattenspieler, so ein altes Stück besitzen wir auch. Die Klangqualität ist heute noch super, nachdem mein Papa ihn auf Vordermann gebracht hat.

Im Quelle-Fertighaus mit der original Einrichtung der ursprünglichen Besitzerfamilie.


Bestes Wetter für den Wasserspielplatz


In der Sonderausstellungsfläche werden zur Zeit gesammelte Einzelexponate ausgestellt, die (noch) zu keiner anderen Ausstellung passen, aber präsentiert werden sollen. Dieses ist eine Spielküche aus Dosenblech, hergestellt von einem Vater in Kriegsgefangenschaft.

Wir konnten uns an einige Eissorten erinnern, die es heute nicht mehr gibt.

Ein wunderschöner alter Apothekerschrank

Ein Süßigkeitenautomat

Die Kuh "Carlotta" wird gemolken, alle wollten mal ran!

Im Agrariu

Fotobomber!

Am kommenden Samstag 20. Mai waren wir dann noch einmal dort, da einiges an "Reenactment", also Nachstellung von alten Szenen geplant war. Das Thema "1945. Der erste Sommer im Frieden".

Dieses Mal waren wir etwas länger im Agrarium, dort waren wir die Woche vorher nicht so ausführlich.





Hier sitzen die Junioren in einer Harvesterkabine und versuchen, ein Agrar-Computerspiel zu spielen, klappt leider nicht so gut...



 
Die bunten Bentheimer Schweine, Ferkel aus den vergangenen Monaten...


Wir waren zu dritt unterwegs, die anderen beiden sind zuhause geblieben.

Auch mit 12 und 17 geht's noch auf den Spielplatz

Der Spielplatz im Heidedorf, dem ehemaligen Eingangsbereich

Die Kleinen sind höchstens 5 oder 6 Tage alt, denn am Muttertag lag die trächtige Sau noch faul in der Sonne. Nun sind die Ferkelchen da!

Im Marschendorf waren einige Schauspieler unterwegs, die das Leben im Jahr 1945 nach dem Krieg darstellten. Hier auf dem Hof war die Essensausgabe an die Bevölkerung dargestellt.


An der Scheunenwand hingen Bekanntmachungen



Außerdem wurden Strassen-/Ausweiskontrollen durch die Besatzungsmächte gezeigt


In den 3 Tagen des Wochenendes nächtigten die Schauspieler teilweise in den Museumsgebäuden und auch in Zelten auf den Höfen.



Da wir erst gegen 14 Uhr ankamen, war einiges an Darstellung schon gelaufen. Gegen 11 Uhr sollte ein Flüchtlingstreck auf dem Kiekeberg ankommen, musste sich registrieren lassen, bekamen Essen ausgegeben, handelten auf dem Schwarzmarkt etc. So steht es jedenfalls im Tagesprogramm. Einige der Höfe waren abgesperrt, so dass dort wirkliches Leben dargestellt werden konnte. Familien lebten dort, bzw. spielten das Leben nach, backten Kuchen in den alten Holzöfen, hatten Wäsche aufgehängt.

Zum Schluss saßen wir noch ein wenig auf dem Platz an der alten Windmühle und wurden von einer Gans besucht.

 

Es war wohl ihr Platz! Kurz vor der Bank bog sie ab und ließ uns dort sitzen...

Wenn man öfter beim Kiekeberg ist, sieht man immer wieder neue, interessante Dinge und findet neue Veranstaltungen. Ich könnte fast jedes Wochenende dort sein...

Herzliche Grüße

Anika