Samstag, 31. Dezember 2022

Weihnachtsbäckerei - hier und da

Der Advent ist nun vorbei, Weihnachten auch, aber Kekse haben wir noch ne Menge übrig ;-) Den ganzen Dezember habe ich immer mal wieder gebacken und Geschenke produziert, Süßkram ohne Ende!


Am 20. November angeteigt - Thorner Katharinchen aus dem ostpreussischen Familienkochbuch "Dönnig" und dann 4 Wochen stehengelassen. Notiz für mich im nächsten Jahr: nicht mit einem fast luftdicht schließenden Deckel, sondern lieber nur mit einem Handtuch, dann kann der Teig ein wenig antrocknen und vielleicht setzt sich der Honig dann nicht so auf der Oberfläche ab.

Es gab wieder Toffifee-Makronen - die haben das Weihnachtsfest nicht mehr erlebt ;-)

Am 3. Advent bin ich zu meinen Eltern gefahren, 2 Keksteige in jeweils doppelter Portion im Gepäck und wir haben zusammen Haferflockenkekse und Marmeladenkugeln gemacht. Außerdem hatte Mutti Ausstecher für Marmeladen-Doppeldecker vorbereitet. Die haben wir zusammengeklebt, Zuckerguss kam dann nach dem Trocknen auch noch drauf.


Nach einem Rezept meiner Omi habe ich nach langen Jahren mal wieder Bethmännchen gemacht:

Und ich wollte unbedingt mal Weihnachtsschokolade ausprobieren: 


6 Tafeln Schoki im Ofen bei 50 Grad schmelzen lassen und mit Streuseln und noch mehr Süßkram verzieren. Gut aushärten lassen, mindestens bis zum nächsten Tag und am besten kühl lagern, dann in Stücke brechen, hübsch verpacken und verschenken (oder letzteres vergessen...)

Am 4. Advent wieder zu meinen Eltern, da das Töchterchen vergangene Woche noch krank war und nicht mitkommen konnte. Daher noch eine Runde Kekse backen und verzieren:

Nun waren dann auch die Katharinchen dran...

Töchterchen sticht fleißig aus...

Ungefähr zwei Drittel unserer Lebkuchen, ich denke, ein Blech war wohl noch im Ofen.

Anschließend haben wir noch die Ausstecher bunt verziert, wie ich es schon seit Kindertagen aus meinem Elternhaus kenne. Auch diese Kekse haben wir, wie in der Woche vorher, gerecht aufgeteilt und mit nach Hause genommen.

Die restlichen verschenken meine Eltern an Freunde und Verwandte auf bunten Tellern. 

Und zwei Tage vor Weihnachten habe ich es dann auch endlich geschafft und die Katharinchen verziert. Laut Rezept gehören sie nicht verziert, aber ich erinnerte mich an ein Weihnachten in den 1980er Jahren, als wir ganz viele große Herzen ausgestochen und als Lebkuchenherzen mit Namen verschenkt haben. Das war mein Plan für dieses Jahr. Eigentlich wollte ich auch im Büro schon welche verschenken, aber ich habe das Verzieren nicht rechtzeitig geschafft. So wurden sie halt "original" verschenkt.

Das erste Lebkuchenherz - ich muss mich erstmal mit dem Zuckerguss vertraut machen. Er ist doch recht fest. Ich habe nach diesem Rezept von The Apricot Lady, gefunden bei Pinterest, gearbeitet.

Das waren dann alle! Nach 2 Stunden war ich fertig und mein Handgelenk auch - das ging am nächsten Tag zum Glück wieder!

Diese Häuschen-Ausstecher habe ich in 3 Größen, die lassen sich so toll verzieren!

Namensherzen für meinen Onkel und meine Tante...

... für die Familie und Freunde...

Männlein und Weiblein habe ich von meiner Mama bekommen, die sind auch schon uralt und perfekt für Lebkuchen!

Damit ist nun das Jahr 2022 auch vorbei, vieles ist in der Welt passiert, jeden Tag neue Nachrichten, gute und schlechte. Das neue Jahr wird genauso werden, immer voller Überraschungen.

Ich wünsche allen meinen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für die Zukunft. Wir lesen uns in 2023 wieder - hoffentlich!

Herzliche Grüße

Anika









Donnerstag, 17. November 2022

Herbstspaziergang

Ein kleiner Spaziergang durchs Dorf am 12. November






Sehr schönes Licht und mit ein paar Kranichen, die hier im Umkreis Zwischenstation machen.

Herzliche Grüße

Anika



Mittwoch, 19. Oktober 2022

Herbstpullis

Tjaaa, meine neuen Pullis... angefangen hat es im Mai 2018 auf dem Stoffmarkt in Bremen... bei Traumbeere am Stand habe ich einen wunderschönen Pulli mit einem Panelstoff gesehen und mich direkt mit dem Panel und entsprechendem Kombistoff eingedeckt. Verarbeitet habe ich ihn aber lange nicht. Richtig ernst wurde es damit vor 2 Jahren, als ich feststellte, dass mir das mit den beiden Stoffen wohl doch zu wirr, zu bunt, zu viel Muster wird. So habe ich mir einen unifarbenen Stoff dazugekauft, in koralle. Und wieder nur beiseite gelegt. 

Anfang diesen Jahres wollte ich das Projekt Pullover mit Panel nun endlich angehen, breitete den Stoff aus - und musste feststellen, dass das Panel schief ist. Entweder verzogen vom Waschen oder vorher schon.

So passte dann leider mein favorisierter Schnitt nicht! Es sollte eigentlich eine "Lynn" von Pattydoo werden - da ist das Vorderteil nach vorne zulaufend zugeschnitten, aber selbst das reichte nicht:

Weitergesucht in den Tiefen meiner Schnittmusterordner...

... und auf einen Adventskalender von Näähglück aus dem Jahr 2017 gestossen, den Hoodie "Satu". Alles klar, das versuchen wir! Und dann fehlt mir ausgerechnet der Tag, an dem der Schnitt für das äußere Vorderteil veröffentlicht wurde. 

Frustriert alles wieder weggepackt und mehrere Monate hat mich der Schnitt und der Stoff vorwurfsvoll angesehen! Zwischenzeitlich wollte ich dann lieber einen Kombistoff in türkis dazukaufen, leider in der Sommersweat-Qualität nicht mehr verfügbar im Onlineshop, auf dem Stoffmarkt leider auch nicht zu bekommen, also in dickem Sweat dazugekauft, genauso wie türkises Bündchen.

Es wurde wieder September und ich wollte mir so langsam Jacken und Pullis fürs Büro im Herbst nähen. Einen Cardigan "Mary" von Pattydoo später...

Ein Stoff, mitgebracht fürs Töchterchen 2019 aus Dänemark, war nicht mehr gewünscht, durfte ich vernähen. 

Ein Rest Blättersweat gebraucht gekauft mit einem 15cm Schnitt mittig im Stoff, dass es nicht für einen weiteren Cardigan "Mary" reichte.

Ach, dann könnte ich DEN Stoff doch zum Testen für den Hoodie "Satu" für das Panel nutzen...

 
Kombination mit diesem Sommersweat, von dem irgendjemand im Laden ganz kreativ einen Kreis ausgeschnitten hat (auch als Rest gekauft).

 

 Soweit, so gut...

Noch eine Idee von Leni Pepunkt aus einem Instragram-Reel aufgefasst und fertig war mein neuer Herbstpulli. 


Sogar mit passendem Webband!

Bündchen mit Schlitz nach einer Idee von Leni Pepunkt

Andersfarbige Einsätze im äußeren Vorderteil

Bündchen und Kragen aus unifarbenem Sommersweat

Sitzt sehr schön locker, ist kuschelig und bequem. Ich habe eine 44/46 plus 1cm NZG genäht, wie im Schnittmuster angegeben. Dazu die Ärmel um 5cm verlängert, da ich nicht so breite Bündchen wie im Schnittmuster haben wollte. 

Okay, Test gelungen, nun kommt das Panel dran. Ich bleibe bei 44/46, lasse aber die NZG weg, was dann ungefähr einer 40/42 plus NZG entspricht. Klar, macht man eigentlich nicht so, das weiß ich ;-)

Was mache ich? Überlege mir, dass ich das VT ja auch zusammensetzen könnte und schneide natürlich fröhlich das VT als erstes zu und denke nicht mehr dran, WIE schief das Panel eigentlich ist!

Um dann nicht so viel Verschnitt zu haben, nehme ich nun nicht die original Teilung, sondern lege kreativ mein Kurvenlineal an und schneide nur das Nötigste ab. Warum habe ich nochmal dieses Schnittmuster ausgewählt? Achja, wegen der Teilung, die ich hierfür unbedingt brauche...

Kombinieren mit dem Koralle war immer noch keine Option, also doch die Kombi mit dem dicken türkisen Sweat. Ist ja nur für die Seitenteile und ein wenig am Kragen. Damit das Panel weit genug unten sitzt, habe ich die Schulterpartie ebenfalls gestückelt und Türkis angesetzt.

So sieht die Kombi doch ganz gut aus, mit dem Kragen und den Schulterpartien in türkis - allerdings fand meine Overlock das nicht wirklich toll, so dass ich den Kragen mit der Nähmaschine angenäht habe.

Es sind normale Bündchen an die Ärmel gekommen und ein breiteres an den Saum, wie beim dem ersten Pulli auch.

Wie immer ist der Pulli fertig, aber es gibt kein ganzes Foto von mir ;-)

Auch dieser Pulli sitzt in der kleineren Größe super, mal sehen, wie er sich nach dem Waschen verhält und sitzt. Der Schnitt ist jedenfalls super, mein selbstgezeichnetes Seitenteil vorne passt sich perfekt an.

Herzliche Grüße

Anika

Montag, 17. Oktober 2022

Maschenmarkierer und Reihenzähler

Nachdem meine Freundin und ich total fasziniert waren von diversen Pins auf Pinterest und ich noch einen Reel bei Instagram gesehen hatte, musste ich unbedingt mal ausprobieren, was es mit diesen DIY-Reihenzählern auf sich hat.
Perlen habe ich genügend aus vielen Jahren "immer mal wieder" Schmuck basteln, so dass ich nur einiges an Ringen brauchte.


 Viele tolle Kleinteile, Karabiner, Zahlenperlen, Ringe in verschiedenen Größen...


 Bunte Zahlenperlen sind toll, aber man ist doch etwas festgelegt, was die Kombis angeht. Nächstes Mal dann lieber in weiß...


Und soooo tolle Anhänger...


Zuerst mussten die Zahlenperlen sortiert werden. Eine schöne Mischung, leider waren nicht alle Zahlen in lila vorhanden...



Und dann habe ich losgelegt! "Living a real life" aus Neuseeland hat ein tolles Tutorial, nach dem ich letztendlich auch gearbeitet habe und viele tolle Ideen. Auf ihrer YouTube Seite finden sich viele Videos zum Thema Schmuck basteln. 

Dieser Pin https://pin.it/R63Y7Dj hat mich inspiriert und ich habe versucht, es nachzubasteln.

Mein erster Reihenzähler mit passenden Maschenmarkierern. Gebastelt für meine Freundin S. zum Geburtstag. Gerade überreicht, also kann ich hier endlich ein Bild posten ;-)

Dieser ist für mich! Etwas kürzer, etwas leichter. Was wie optimal ist, muss ich und müssen wir noch herausfinden!

Weil's so schön ist und so viel Spaß macht, habe ich gleich noch einen hinterher gemacht. Hier sind die einzelnen Ringe "beschriftet", haben also ihre Nummer direkt im Ring. So muss man vielleicht nicht überlegen, in welcher Reihe man nun ist.



Oh und wer sich fragt, wie das überhaupt funktioniert - ich versuche es mal zu erklären, denn den Text, den ich irgendwo mal gefunden habe, finde ich in diesem Moment natürlich NICHT wieder ;-)

Die großen Ringe sind für die Stricknadeln, d.h. der Reihenzähler kann direkt an der Strickarbeit hängen. Die Reihen 1 bis 10 können gezählt werden indem man die Stricknadel durch die entsprechenden Ringe steckt. Kommt man zu Reihe 11, hakt man einen der Maschenmarkierer mit dem Karabiner in den Ring mit der 1 ein und steckt die Nadel ebenfalls durch diesen Ring. Bei Reihe 12 kommt die Nadel durch den Ring mit der Nummer 2. Bei 13 in die 3 usw. Bei Reihe 21 wird der Karabiner in die 2 eingehakt und man zählt mit den Ringen weiter durch. So kann man mit diesem Reihenzähler bis zur Reihe 110 zählen. Danach könnte man einen weiteren Maschenmarkierer in das Strickstück setzen und ab dort wieder von vorne beginnen. 


So siet einer der kleinen Maschenmarkierer aus - und ein Probestück für einen Kettelstift... Es gibt da ganz tolle Zangen, die das in einem Arbeitsgang machen, ich war total begeistert, als ich das in dem Videotutorial gesehen habe! Ich bin bei der altbewährten Methode mit einer Rundzange geblieben, mit etwas Übung funktioniert das auch ;-)

Ich habe noch ganz viele Ideen für weitere Markierer im Kopf...

Erzählt mal, kennt ihr diese Reihenzähler schon oder nutzt ihr andere Methoden?

Herzliche Grüße

Anika