Erstmal habe ich den Pulli auf links gezogen und flach auf dem Boden ausgebreitet. Als Vorlage habe ich eine kuschelige Fleecejacke, die ungefähr der gewünschten Weite des neuen Stückes entspricht, draufgelegt. Tja, wie anzeichnen? Trickmarker ging nicht - ist ja ein Strickteil. Kreide funktionierte auch nicht, sah man ebensowenig wie Kreidestaub aus dem Rädelrad. AH! Washitape! Damit kann man auch gut Rundungen legen! Gesagt, getan:
Auch die Ärmel mußten enger werden. Nur der Rollkragen durfte so bleiben.
Als erstes habe ich in mühevoller Kleinarbeit die Ärmel abgetrennt. Ich wollte vermeiden, daß es da schon alles aufribbelt!
Auch auf der Rückseite die Nahtlinie markieren.
Hat außerdem den Vorteil, daß der Nähfuss besser gleitet.
Ich habe mit meinem Overlockstich in der größten Breite genäht, das zieht sich in dem Gestrickten allerdings sehr zusammen.
Anschließend das Washitape abziehen, übrig bleibt eine ziemlich gerade Naht, die sich auch nicht krumpelt!
Leider ein schrecklich unscharfes Foto - abends mit dem Handy entstanden :-(
Aber man kann die neuen Linien erkennen!
Nun kommt die große Schere dran!
Fein säuberlich an der Nahtkante entlang schneiden. Viel "Nahtzugabe" braucht man nicht mehr, ist ja schon fertig genäht. Außerdem fusselt es sonst vermutlich mehr!
Nun noch die Ärmelnähte schließen und die fertigen Ärmel an den Pulloverteil annähen:
Fertig ist der neue Winterpulli... naja, da ich die Länge nicht gekürzt habe, ist es fast ein Kleid für mich... Gürtel drum, auch ne Variante!
Und auch wenn dieser sogenannte Sommer ziemlich kühl ist hier im Norden, werde ich den Pulli erst im Herbst oder Winter zur Probe anziehen und VIELLEICHT ein Tragefoto posten ;-)
Herzliche Grüße
Anika
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