Dieses Jahr haben mein Mann und ich unseren Hochzeitstag mit einem Tag in Lübeck und Travemünde gefeiert. Wir sind am Montagmorgen gegen 9 Uhr zuhause gestartet, damit wir möglichst viel Zeit haben.
Unser 1. Stop war die St. Marienkirche, da wir direkt in einem Parkhaus nebenan geparkt haben.
Eine der 19 Kapellen der Marienkirche, die Marientidenkapelle, genauer gesagt der Antwerpener Altar.
Die astronomische Uhr in der Totentanzkapelle und die Totentanzfenster
Das Kirchenschiff, für mich eine der schönsten Kirchen, die ich besucht habe. Momentan wird gerade renoviert, so daß Gottesdienste z.T. draußen in einem Zelt stattfinden. So sah es für uns zumindest aus.
Zwei der Glocken, die in der Bombennacht an Palmsonntag 1942 vom Turm stürzten.
Die Buxtehude-Orgel, gebaut von Dieterich Buxtehude, der auch in der Kirche beigesetzt wurde.
1986 war ich das erste Mal in Lübeck, unsere erste Klassenreise ging mit zwei 5. Klassen in diese wunderschöne Stadt. Einiges, was wir damals von unseren sehr engagierten Klassenlehrerinnen gelernt und auf vielen Stadtspaziergängen gehört haben, weiß ich noch heute. Deshalb übt diese Stadt einen ganz besonderen Zauber auf mich aus.
Anschließend sind wir durch die Fußgängerzone in Richtung Heiliggeisthospital und Burgtor weitergegangen.
Die Rückseite des Rathauses
Das Heiliggeisthospital, leider Montags geschlossen, so daß wir es nicht von innen besichtigen konnten.
Das Landesamt für Soziale Dienste, untergebracht in einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1896.
Das Burgtor und links davon das Museumsareal des Europäischen Hansemuseums, welches wir uns auf dem Rückweg teilweise angesehen haben.
Durch das Burgtor sind wir vor 35 Jahren immer von und zu unserer Jugendherberge gewandert, jeder Stadtspaziergang startete sozusagen hier.
Dieses Museumsareal gab es 1986 noch nicht und dieses Mal haben wir uns nicht mehr Zeit für eine ausführliche Besichtigung genommen. Das war aber sicherlich nicht der letzte Besuch in Lübeck, so haben wir ein Ziel für's nächste Mal ;-)
An der Trave entlang sind wir in Richtung Holstentor und Salzspeicher gewandert. Auch dieses haben wir uns für einen späteren Besuch aufgespart, wenn wir mal mit den Kindern unterwegs sind. Denn im Inneren gibt es ein sehr interessantes Museum, wie ich mich erinnere.
Auf dem Weg zurück in die Altstadt haben wir einen Abstecher zu St. Petri gemacht, den Aussichtsturm, den wir 1986 auch besucht haben.
Blickrichtung Dom und Naturkundliches Museum
Blick auf Marienkirche, Marktplatz und Rathaus
Blick auf Holstentor, Salzspeicher und Baukran
Die Untertrave
Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin sind wir zur Jugendherberge gefahren, in der wir 1986 eine Woche verbracht haben. Früher hieß es noch "Folke-Bernadotte-Haus", jetzt ist es die Jugendherberge "Vor dem Burgtor". Es hat sich zwar einiges verändert, aber mit einem alten Foto habe ich es doch noch wiedererkannt.
Ein weiterer Wunsch war der Besuch der "Passat" in Travemünde. Dafür sind wir ein paar Kilometer weiter in Richtung Ostsee gefahren. Mussten uns natürlich aufs Navi verlassen, welches uns mit einer Fähre weiterschicken wollten. Das kam uns komisch vor, zumal wir im Hafen von Travemünde doch ein Schiff mit mehreren Masten sehen konnten. Also VOR der Fähre. Also haben wir das Auto geparkt und sind zu Fuß weiter in Richtung der Masten.
Wieder eine wunderschöne Altstadt mit netten kleinen Gassen.
Tja, die Masten stellten sich als "Alexander von Humboldt II" heraus. Wenn ich mal meine Hausaufgaben gemacht hätte, wäre mir aufgefallen, daß die "Passat" ein Viermastbark ist, die Masten, die wir gesehen hatten, aber nur zu dritt waren...
Aber auch so sehr beeindruckend! Die Alex-2 lag dort nur zu Besuch und sollte in den nächsten Tagen zu einem mehrtägigen Turn aufbrechen.
Für die Passat hätte man dann wirklich die Fähre nach Priwall nehmen müssen. Da es aber schon 15:45 Uhr war und das Schiff um 16:30 schloss, haben wir uns auch diesen Besuch für einen anderen Tag aufgehoben. Das hätten wir einfach nicht mehr geschafft!
Wie könnte es anders sein, habe ich auch in Lübeck und in Travemünde einige Steine ausgewildert. Besonders schön fand ich auch diese Statue in der Altstadt von Travemünde:
So langsam machten sich unsere Füße bemerkbar, so daß wir uns auf den Weg zum Auto und anschließend direkt auf den Heimweg gemacht haben.
Ein wunderschöner Tag in Lübeck endete mit einem gemeinsamen Abendbrot mit frischen Brötchen und der ganzen Famlie :-)
Herzliche Grüße
Anika
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